Wetter: Viererdruckfeld
Vierer-was? Was es mit einem Viererdruckfeld auf sich hat und welcher der vier Spieler/Spielerinnen am Ende gewinnt erfahren Sie in diesem Blog.
Früh aufstehen lohnte sich
Frühaufsteherinnen und Frühaufsteher wurden heute mit dem Blick auf schöne altocumuli lenticulari über den Alpen und flache Nebelfelder im Mittelland belohnt. Besagte lenticulari bildeten sich in der kräftigen Nordwestströmung in rund 6 km Höhe, wo die Luft etwas feuchter und stabiler geschichtet war.
Altocumuli lenticulari über den Alpen und flacher Nebel im Mittelland, von Aeugst am Albis aus gesehen. Bild: C. Stocker
Dafür verantwortlich war der bereits im gestrigen Blog vorgestellte Höhenrücken, dessen Achse am Vormittag noch westlich der Schweiz lag. Die vorübergehende Anfeuchtung verdankten wir Ex-Hurrikan Danielle vor Portugal, welcher in Form eines umfangreichen und kräftigen Tiefs bereits sehr feuchte Luft nach Frankreich pumpte. Über Frankreich wurde jene feuchte Luft in den Höhenrücken eingespiessen und auf der Ostseite der Rückenachse nach Südosten zur Schweiz geführt.
Warmluftzufuhr erfasst zuerst den Juranordfuss und den Jura
Im Tagesverlauf wanderte der Höhenrücken langsam ostwärts und aus Südwesten steuerte Ex-Danielle sehr warme Luft zur Schweiz. Von dieser Warmluftzufuhr wurden der Jura und der Juranordfuss zuerst erfasst. Um die Mittagszeit war es in Fahy mit knapp 25 Grad rund 2 Grad wärmer als im Mittelland jenseits des Juras.
Am Nachmittag wurde der Himmel aus Westen mehr und mehr mit hohen Wolkenfeldern verschmiert. Der milchige Gesamteindruck wurde mit der beginnenden Saharastaubzufuhr noch etwas verstärkt. Gegen Osten war die Luftmasse noch trockener und die Sicht deutlich besser, wie der folgende Bildvergleich zeigt:
Blick vom Pizol bzw. Jungfraujoch Ostgrat um 14 Uhr.