Kantonspolizei verhindert Konfrontation zwischen links und rechts
Aus polizeitaktischen Gründen wurde beim Diepoldsauerkreisel der Parkplatz gesperrt. Dadurch konnte sich die rechtsextreme Szene dort nicht treffen. Einzelne Personen, welche offensichtlich dieser Gruppierung angehören, wurden polizeilich kontrolliert. Rund 30 Personen aus den politisch grünen Kreisen versammelten sich vis à vis des gesperrten Parkplatzes zu einer ‹Mahnwache›. Dabei waren sowohl Personen aus der Schweiz wie auch aus Österreich beteiligt.
Eine Gruppe von ungefähr 50 Personen, welcher der linksextremen Seite zugeordnet werden müssen, traten vermummt beim Kreisel auf. Sie trugen Transparente mit sich und überschritten die Brücke in Richtung Zentrum Diepoldsau. Einige Teilnehmende der Mahnwache schlossen sich diesem Zug an. Eingangs des Dorfs hielt der Demonstrationszug an. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und den Durchgangsverkehr sicherzustellen, rückte die Polizei mit einem grösseren Mannschaftsaufgebot an. Der Demonstrationszug wurde wieder zurück an den Ausganspunkt begleitet. Während diesem Marsch verhielten sich die Teilnehmenden friedlich.
Die Absicht der Polizei, dass im Kanton St.Gallen geltende Vermummungsverbot durchzusetzen, gestaltete sich nicht ganz einfach. Einzelne Teilnehmer versuchten sich übers offene Feld der Kontrolle zu entziehen. Da die Gefahr bestand, dass diese Leute die Autobahn betreten könnten, wurden einzelne Fahrstreifen kurzfristig gesperrt. Schliesslich konnten ca. 40 Personen polizeilich kontrolliert werden. Sie werden bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Zwei Personen der Grünen erstatteten Anzeige, weil sie tätlich angegriffen wurden.