Erste Impfwelle erfolgreich gemeistert
Bis anhin haben sich im Kanton rund 4’300 Personen impfen lassen. Ab kommender Woche werden die Impfungen durch die Hausärztinnen und Hausärzte durchgeführt. Die Impfzentren stellen ihren Betrieb ein. Sie könnten jedoch schnell wieder aktiviert werden, sollte die Impfbereitschaft zunehmen.
Seit der Öffnung des ersten Impfzentrums am 11. November 2009 wurden Tausende Ausserrhoderinnen und Ausserrhoder gegen die pandemische Grippe (H1N1) geimpft. Bis Ende der Woche rechnet der Pandemiestab mit insgesamt rund 4’300 Impfungen, die in den Impfzentren, durch die mobile Impfequipe und durch die Ärzteschaft verabreicht wurden. Es hat nach wie vor genügend Impfstoff. Wer sich bisher impfen lassen wollte, hat dies tun können. Niemand musste zurückgewiesen werden.
Morgen Freitag, 4. Dezember 2009, ist das Impfzentrum Herisau von 15 bis 18 Uhr zum letzten Mal geöffnet; das Impfzentrum Heiden am Samstag, 5. Dezember 2009, von 9 bis 12 Uhr. Danach stellen die Impfzentren ihren Betrieb ein. Aufgrund der gegenwärtig nachlassenden Nachfrage werden die Impfungen ab Montag, 7. Dezember 2009, durch die Hausärztinnen und Hausärzte verabreicht. Die Auslieferung des Impfstoffs an die Arztpraxen, die sich an der Aktion beteiligen, beginnt noch diese Woche.
Dank der Organisation über die Impfzentren konnte der kantonale Sonderstab die Arztpraxen vor einem Ansturm durch Impfwillige bewahren. Aufgrund der gesunkenen Nachfrage ist jetzt der richtige Zeitpunkt, den geplanten Strategiewechsel vorzunehmen und die Impfungen gegen die pandemische Grippe an die Hausärztinnen und Hausärzte weiterzugeben. Die bewährten Strukturen der Impfzentren Herisau, Heiden und Teufen bleiben aber im Hintergrund erhalten, d.h. die Impfzentren könnten bei Bedarf sofort wieder öffnen.
An der gut drei Wochen dauernden Impfkampagne standen an einzelnen oder mehreren Tagen rund 160 Personen im Einsatz, aus Ärzteschaft, Spitalverbund, Spitex, Samaritervereinen, Zivilschutz, Gemeindeführungsstäben und kantonalem Führungsstab. Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden dankt allen Personen für deren grossen Einsatz zur gemeinschaftlichen Bewältigung der Pandemieimpfungen. Im gesamtschweizerischen Vergleich hat sich die Ausserrhoder Strategie, in einer ersten Phase Impfzentren aufzubauen, bewährt. Der kantonale Pandemiestab beobachtet die Lage weiterhin laufend, auch im Hinblick auf die derzeit ansteigende Zahl grippaler Erkrankungen.
Nach wie vor gilt die Empfehlung des Ausserrhoder Kantonsarztes, Dr. Vinzenz Müller, sich gegen die pandemische Grippe (H1N1) impfen zu lassen. Der Kanton verfügt über genug Impfstoff für die Ausserrhoder Bevölkerung. Ebenso gültig sind auch die Hygieneempfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), um eine Ausbreitung der pandemischen Grippe abzubremsen. Alle Details hierzu können im Internet unter www.pandemia.ch abgerufen werden. Während den Bürozeiten steht der Ausserrhoder Bevölkerung zudem die Hotline des kantonalen Pandemiestabes weiterhin für Fragen zur Verfügung.
Kantonale Hotline Appenzell Ausserrhoden:
Tel. 071 353 67 97 jeweils 8 – 12 und 14 – 17 Uhr
Hotline Bundesamt für Gesundheit BAG:
Tel. 031 322 21 00 jeweils 8 – 18 Uhr