Mehr Geld für Konzert und Theater
Die Stadt St. Gallen bezahlt acht, der Kanton 19 Millionen Franken. Die Aufstockung der Gelder und deren Aufteilung waren im Kantonsrat nicht umstritten.
Heftig diskutiert wurde am Dienstag jedoch, aus welcher Kasse das Geld kommen soll. Mit 60 gegen 39 stimmte der Kantonsrat dem Vorschlag der Regierung zu, 60 Prozent der Subventionen aus dem allgmeinen Haushalt und 40 Prozent aus dem Lotteriefonds zu entnehmen.
Nachsehen für regionale Kultur
Für die Ratsmehrheit war eine höhere Entnahme aus dem Lotteriefonds nicht akzeptabel. Der Lotteriefonds sei nicht für öffentliche rechtliche Aufgaben bestimmt, sondern für die Finanzierung einmaliger, kleinerer Projekte. Die Kultur in den Regionen hätte das Nachsehen, argumentierten sie.
Die Vorberatende Kommission wollte ein Verhältnis von 50 zu 50. Unterstützung erhielt sie von der SVP. In schlechten Zeiten dürfe die Staatskasse nicht zu stark belastet werden, argumentierte die SVP. Falls der Rat dieses Modell ablehne, werde die SVP die ganze Vorlage bekämpfen, sagte Linus Thalmann (Kirchberg).
Die Schlussabstimmung zum Gesetz über die Beiträge an die Genosschenschaft und Thater St. Gallen erfolgt im Juni.
Das letzte Wort zur Neufinanzierung hat das Volk voraussichtlich im Herbst.