Zwölf Personen verüben über 170 Straftaten

ZG. Sieben junge Erwachsene und fünf Jugendliche konnten im Zusammenhang mit einer Vielzahl von Delikten ermittelt werden.

Am 27. März 2009 wurden im Kanton Luzern 3 junge Zuger in flagranti beim illegalen Sprayen erwischt und festgenommen. Diese drei jungen Erwachsenen standen in Verdacht, auch Straftaten im Kanton Zug verübt zu haben, weshalb eine Zuführung an die Zuger Polizei erfolgte. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug eröffnete ein umfangreiches Ermittlungsverfahren. Als Folge davon wurden weitere 4 junge Erwachsene und 5 Jugendliche durch die Polizei festge- nommen und teilweise über mehrere Wochen in Untersuchungshaft gesetzt.
Die Sonderkommission der Zuger Polizei hat nun die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen.  Diese haben ergeben, dass die Beschuldigten alleine oder in wechselnder Zusammensetzung für über 170 Straftaten verantwortlich sind oder deren Begehung verdächtigt werden. Die Straftatbestände umfassen nebst illegalem Sprayen und Vandalismus, Brandstiftung, Einbruchdieb- stahl, Fahrzeugaufbruch, Entwendung von Personenwagen und Fahrräder zum Gebrauch und Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Straftaten wurden seit dem Frühjahr 2008 grösstenteils im Kanton Zug, Region Ennetsee, verübt. Der verursachte Sachschaden beläuft sich auf knapp 500’000 Franken. Die Deliktsumme beträgt gegen 30’000 Franken. Die 12 Beschuldigten im Alter von 16 bis 20 Jahre sind teilweise geständig und werden sich nun vor der Staatsanwaltschaft bzw. vor dem Jungendanwalt verantworten müssen. Weiter sind sie mit Zivilforderungen in der Höhe des verursachten Schadens konfrontiert.