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Zweite Wanderung auf der Kulturspur

AR. Die zweite Kulturspur-Etappe mit der Vereinigung Appenzell Ausserrhoden Wanderwege (VAW) führte von Herisau in die jüngste Appenzellergemeinde «Stein».

Im Hauptort des Kantons standen am vergangenen Sonntag den 83 Wanderteilnehmerinnen- und Teilnehmer 7.5 Kilometer Kulturspurweg bevor. In der Bekleidung waren leichte, luftige Ober-und Unterteile in der Mehrzahl und ein Sonnenschutz über dem Haarschopf war von Vorteil. Doch Schweisstropfen waren trotzdem nicht vermeidbar.

Am Regierungsgebäude vorbei und den schönen Dorfgassen mit den stattlichen Fabrikanten-und Bürgerhäusern entlang, führte der Weg zum ersten Anstieg hinauf zur Egg und weiter zum Churzenberg. Eine Stunde Marschzeit bedeutet bei den geführten Wanderungen immer als «Stundenhalt» und die ersten drei Kilometer gehörten der Vergangenheit an.

Auf dem Landsgemeindeweg
An diesem wunderbaren Aussichtspunkt, wie auch andernorts, wurden die Teilnehmer durch den versierten Wanderleiter Jakob Meier über das zu Sehende orientiert, aber auch darauf hingewiesen, dass die zurückgelegte und bevorstehende Wegstrecke bis nach Hundwil seit dem Bestehen der Landsgemeinde als «Landsgemeindeweg» galt. Der erste Tagesabstieg führte hinunter zur «sprechenden Brücke» im Urnäschtobel. In der Mitte dieser Brücke wurden die Gemeindegrenzen von Herisau und Hundwil überschritten.

Problemlos wurde die Höhendifferenz von rund 100 Metern bis hinauf ins Landsgemeindedorf Hundwil bewältigt, wo Hunger und Durst gestillt werden konnten. Viele Teilnehmer zogen es vor, im Freiluftraum an einem schattigen Ort sich aus dem Rucksack zu verpflegen, andere genossen Speis und Trank im ältesten Haus im Zentrum – das Gasthaus «Krone» – wo eine Firstinschrift auf das Baujahr 1599 hinweist. Empfehlenswert ist hier ein Besuch nicht nur wegen der Küche, sondern auch ein Blick in die alte Wirtsstube mit den Malereien in der Rokokomanier aus dem Jahre 1815 lohnt sich auf alle Fälle.

Blick über die Appenzellische Kulturlandschaf
Für die letzten 2.5 Kilometer Wegstrecke war ein gestärkter Körper von Vorteil, denn der kurze aber steilste Aufstieg des Tages von der Sonderau Richtung Berg, erforderte die letzten Kräfte. Die Anstrengung wurde an diesem Punkt belohnt. Es war eine richtige Erholung, die Blicke über die ausgedehnten Wiesenflächen schweifen zu lassen, von Einzelgehöften durchsetzt und von Fahrwegen durchzogen. Dies ergab ein Gesamtbild, wie es typisch ist für weite Teile der appenzellischen Kulturlandschaft.

Mit glücklichen und zufriedenen Gesichtszügen aller Anwesenden – darunter auch etliche neue Wanderfreunde – wurde hier über dem Schaukäserei- und Museumsdorf Stein voneinander Abschied genommen, mit dem Vorsatz, auch an der dritten «Kulturspur-Etappe» auf dem Weg mit der Nummer 22 auf den gelben Markierungen teilzunehmen.

Am Sonntag, 29. April 2007, wird die dritte geführte Etappe der «Kulturspur-Wanderung» von Stein nach Speicher in Angriff genommen.

Weitere Infos und das neue Wanderprogramm 2007 sind beim Sekretariat VAW, Heiden, Tel. 071 898 33 00 erhältlich oder unter www.appenzeller-wanderwege.ch.


Weitere Artikel zu diesem Thema:
Die Spur der Appenzeller Kultur, (20.03.2007)
Wanderung auf der Kulturspur, (27.03.2007)

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 15.04.2007 - 23:12:00