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«Zum Wohlsein Wolfgang!» – Stadtfest in Bischofszell

Bischofszell/TG. Seit Jahren reist der Musiker Wolfgang Sicka aus dem deutschen Möhringen nach Bischofszell.

Er tut dies mehr oder weniger regelmässig und er tut dies vor allem dann, wenn etwas gefeiert wird. Diese Tradition wird er auch am Stadtfest ende August in Ehren halten, denn ein Stadtfest ohne Wolfgang ist kein Stadtfest.
Er kennt die Winkel und Gassen dieser Stadt wie ein Einheimischer und die Einheimischen kennen ihn, Wolfgang Sicka. Unzählige Feste hat der Betriebselektriker aus Möhringen in Bischofszell schon gefeiert. „Ich habe sie nicht gezählt“, sagt er. Es müssen viele gewesen sein, denn es gibt einige Anekdoten dazu in den Erzählungen des 39-Jährigen, zum Beispiel jene um den Haupttreffer einer Tombola. Sicka war mit Kolleginnen und Kollegen von der Stadtkapelle angereist, um an einem „Gerbergassfest“ mitzuwirken. Ein Musikerkollege tat so, als hätte er mit der Nummer 99 das grosse Los gezogen und forderte den Hauptgewinn – einen Früchtekorb – beim Tombolachef ein. Dies stellte sich wenig später als fauler Beschiss heraus. Gewonnen hatte Losnummer 66. Mit einem simplen Trick hatte Sicka’s Gespan die Bischofszeller Festnacht im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf gestellt. „Die richtige Gewinnerin hatte dafür keinen Humor“, erinnert sich Wolfgang Sicka. Hoch zu und her ging es in früheren Jahren jeweils nicht nur während der Feste in Bischofszell, sondern ebenso danach, wie Wolfang Sicka schildert: „Im Hotel Schiff haben wir manche schöne Stunde verbracht. Alles was uns das Losglück bescherte, haben wir auf dem Hotelgang jeweils unverzüglich vernichtet.“

Zu früh gefeiert
Seit vielen Jahren unterhält Bischofszell eine Partnerschaft mit dem deutschen Möhringen, einem Stadtteil von Tuttlingen, das rund anderthalb Autostunden von Bischofszell entfernt liegt. Nur wenige Bischofszeller Vereine pflegen den Austausch mit den deutschen Kollegen. Nebst der Feuerwehr, den Fischern und den Schützen stehen vor allem die beiden Blasmusikvereine in regem Kontakt. „Wir wurden von der Stadtmusik immer herzlich empfangen. Im Laufe der Jahre ist daraus eine dicke Freundschaft entstanden“, erzählt Wolfgang Sicka. Der 39-jährige Betriebselektriker wirkt seit 19 Jahren im Vorstand der Möhringer Stadtkapelle. Sechs Jahre lang war er Präsident. Heute amtet Sicka als zweiter Vereinsvorsitzender, was in der Schweiz mit der Funktion eines Vizepräsidenten zu vergleichen ist. Der grosse Unterschied zwischen Stadtkapelle und der befreundeten Bischofszeller Stadtmusik sei derzeit die Zahl der Mitglieder. „Vor 20 Jahren war die Stadtkapelle ein stolzer Verein mit über 80 Musikerinnen und Musikern. Heute sind wir noch 36. Die Bischofszeller sind einige mehr. Wir sind in einem Tief, aber da kommen wir wieder heraus.“ Ein weiterer Unterschied: Der Bischofszeller Musikverein feiert im Rahmen des Stadtfestes ende August sein 125-jähriges Bestehen. Die Möhringer Stadtkapelle wird im kommenden Jahr doppelt so alt sein, stolze 250 Jahre. Doch mit den Jubiläen sind die Möhringer Musiker vorsichtig geworden. Wolfgang Sicka erzählt: „Kurz nachdem wir vor wenigen Jahren ein rundes Vereinsjubiläum ausgiebig gefeiert hatten, fanden wir in den Vereinsrequisiten einen Kelch der belegt, dass unsere Stadtkapelle weitaus älter ist, als bislang angenommen.“ Über diese Episode lachte man damals auch hierzulande und über diese Episode werden die Bischofszellerinnen und Bischofszeller auch am Stadtfest wieder schmunzeln können, wenn Wolfgang Sicka sie zu fortgeschrittener Stunde zum Besten gibt.

Partnerstädte am Stadtfest
Mit einem gemeinsamen Auftritt vor dem Rathaus präsentieren sich vom 28. bis 30. August 2009 Battaglia (I), Möhringen (D) und Waidhofen (A) am Stadtfest. Die Vertreter der Bischofszeller Partnerstädte reisen nicht mit leeren Händen an. Mit im Gepäck haben sie allerlei köstliche Spezialitäten aus der Heimat. Für einen Hörgenuss sorgt die Stadtkapelle aus Möhringen mit Konzerten am Samstag um 18 Uhr und am Sonntag um 11.15 Uhr auf dem Hirschenplatz.

Stadtfestpin für Fans und Freunde
Bischofszeller sein ist etwas Besonderes. Die Stadt ist dank ihrem Charme, dank der Rosen- und Kulturwoche, aber auch dank der Lebensmittelindustrie in der ganzen Schweiz bekannt und beliebt. Darauf dürfen wir stolz sein. Fans und Freunde unserer Stadt tragen diesen Stolz am Stadtfest vom 28. bis 30. August 2009 mit einem Bischofszeller Ansteckpin zur Schau. Solche Pins werden exklusiv am Stadtfest für 5 Franken das Stück verkauft. Die Auflage ist limitiert.

Vorverkauf für die Kinderkonzerte in Bischofszell
Im Rahmen des Stadtfestes finden in diesem Jahr auch die Kinderkonzerte statt. Die Liste der Interpreten, welche am Samstag und Sonntag, 29. und 30. August 2009 auf der Hofplatz-Bühne stehen, darf sich sehen lassen. Allen voran Andrew Bond: der Zürcher begeistert sein junges Publikum am Samstag gleich mit zwei Auftritten (14.30 Uhr und 16.15 Uhr). Am Sonntag stehen Christian Schenker (14.00 Uhr) und die Kinderpopband „Schtärneföifi“ (15.45) auf der Bühne. Tickets sind beim Reisebüro Mawi an der Neugasse erhältlich (vvb@mawi.ch oder Telefon 071 424 63 63). Sie können auch via Homepage kinderkonzerte.ch, Ticketline 0900 000 244 (90 Rp./Minute), beim Ticketcorner und neu auch beim Ticketportal bestellt werden.

Weitere Informationen
www.stadtfest-bischofszell.ch

 

 

 

ThurgauThurgau / 25.07.2009 - 13:22:18