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Zentrum der Reformschweiz

Innerrhoden. Die aktuelle Ausgabe der «Weltwoche» widmet sich unter anderem dem Kanton Appenzell Innerrhoden.

Am vergangenen Wochenende hat sich der Kanton Appenzell Innerrhoden wieder einmal ins Gespräch gebracht. Als einziger Kanton lehnte Innerrhoden die Mindest-Kinderzulagen ab. Für die Redaktion der «Weltwoche» ein Grund, die Mentalität des Ostschweizer Volkes genauer zu untersuchen.

Anarchie?
Unter dem Titel «Zentren der Reformschweiz – Tiefe Steuern, weniger Vorschriften, gesunder Menschenverstand» wirft Autor David Signer einen Blick auf den Halbkanton und kommt zum Fazit: «Was die Schweiz für Europa, ist Appenzell Innerrhoden für die Schweiz.» Innerrhoden präsentiere sich als autarkes, autonomes, ja anarchistisches Gebilde, das dem Staat nur ein Minimum gibt, aber auch bloss ein Minimum von ihm erwarte und nichts so sehr hochhalte, wie die eigene Freiheit.

Vollmondbier und Flauder
Die «Weltwoche» geht in ihrem Artikel aber auch auf die Widersprüche ein. Lange hätte nämlich der Kanton ohne die Zuschüsse und Direktzahlungen des Bundes gar nicht überleben können. «Das alte Natur- und neue Steuerparadies hat inzwischen dank einer geschickten Standortpolitik viele Wohlhabende angelockt; nachdem der Halbkanton lange Zeit darbte, hat er heute im Gegensatz zu andern keine Schulden, sondern Vermögen angehäuft», so der Autor.

Nicht nur der Appenzeller Käse, Vollmondbier und die Limonade Flauder seien bekannte Marken geworden, sondern «Appenzell» selbst. Die «Weltwoche» hilft mit ihrem Artikel dieses Image noch zu festigen.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 02.12.2006 - 07:14:00