Wiederum Betrüge bei Wohnungsvermietungen

Basel. Vor ein paar Wochen stiess ein jüngeres Paar auf eine im Internet angebotene Wohnung in Basel an der Erlenstrasse.

Nach einer Kontaktaufnahme via E-Mail mit einem in England wohnhaften Vermieter, überwiesen die Interessenten über einen Geldtransfer-Service insge-samt mehr als CHF 4’000.- u.a. für Kaution, Vertragsausfertigung und Schlüssellieferung. Als das junge Paar nichts mehr vom Vermieter hörte und misstrauisch wurde, tätigen die Interes-senten ihrerseits gewisse Abklärungen und stellten bald fest, dass in der betreffenden Liegen-schaft keine Wohnung zur Vermietung ausgeschrieben ist und auf den Bildern im Internet ein völlig unbekanntes Mietobjekt abgelichtet wurde.

Die Ermittlungen des Kriminalkommissariates ergaben, dass erneut eine wohl nicht unerhebli-che Anzahl von Wohnungen im Internet angeboten wird, welche entweder gar nicht effektiv zur Vermietung angeboten werden oder aber überhaupt nicht existieren. Ziel der Täter ist unter dem Vorwand der Bezahlung von Mietzinsen, Mietzinsdepots, Schlüsselauslieferungen etc. widerrechtlich Gelder abzukassieren.
Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt möchte im Zusammenhang mit dieser Deliktsmasche dar-auf hinweisen, in keinem Fall Gelder zu überweisen, bevor nicht ein Mietobjekt persönlich be-trachtet und entsprechende Verträge unterzeichnet wurden. Sollte jemand bereits Opfer sol-cher Täter geworden sein, dann wird dringend geraten, so rasch wie möglich eine Strafanzeige zu erstatten.