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«Wie nach Hause kommen»

Schwellbrunn/Wohlen. Nicht nur Touristen gefällt das malerische Appenzellerland, auch bei einer Aargauerin hat die Region, insbesondere Schwellbrunn, einen tiefen Eindruck hinterlassen.

Wenn Vreni Schopfer vom Appenzellerland und ihrer kurzen Jugendzeit dort erzählt, gerät sie ins Schwärmen. Berge, Einwohner und ländlicher Charme, für sie ist Schwellbrunn einer der schönsten Plätze überhaupt – auch wenn sie eigentlich nur drei oder vier Monate da war, «und das ist auch schon ein paar Jahrzehnte her», lacht Schopfer – sie ist bereits seit vielen Jahrzehnten bekennende Heimweh-Appenzellerin.

Verliebt in Schwellbrunn
Als Kind wohnte Schopfer noch in Walzenhausen, von da aus war sie für ein paar Monate bei ihrer Grossmutter, die eine Drogerie und einen Lebensmittelladen führte, in den Ferien und ging in Schwellbrunn auch in den Konformantenunterricht.

In das höchst gelegene Dorf im Appenzellerland hat sich Vreni Schopfer sofort verliebt: «Die Berge rundherum mit der Säntiskette – ein Traum. Wenn die Sonne tiefer stand, dann sah das Bergmassiv wie eine Flammenwand aus, ein wunderschöner Anblick». Aus Walzenhausen ist Schopfer kurz darauf mit ihren Eltern zusammen ins Aargau weggezogen, an die kurze Zeit in Schwellbrunn erinnert sie sich aber sehr gerne zurück: «Das waren immer noch meine allerschönsten Ferien».

Kreativität als Ventil
Vor rund 15 Jahren kam Vreni Schopfer für einen kurzen Besuch zum ersten Mal zurück nach Schwellbrunn: «Für mich war es wie wenn ich nach Hause kommen würde», meint die 64-jährige.

Daran gedacht zurück ins Appenzellerland zu ziehen, habe sie aber nie, schliesslich seien ihre ganze Familie und ihre Kinder im Aargauischen. Ihre Liebe zum Appenzellerland lebt Schopfer kreativ aus, so hat sie zum Beispiel schon Bilder mit Appenzeller Motiven gemalt, einen Briefkasten mit den typischen Sujets gestaltet, Appenzeller Puppen gebastelt und im Moment malt die aufgestellte Rentnerin gerade an einem Schrank, auf dem Sennen und Berge zu sehen sein werden und der für Schwellbrunn stehen soll. «Wenn ich an Schwellbrunn denke, ergreift mich schon ein wenig die Sehnsucht – diese lebe ich durch die Kreativität ein wenig aus», meint Schopfer.

Denn auch wenn es ihr im Aargau sehr gut gefällt, Vreni Schopfer ist sich sicher: «Mein Appenzeller-Heimweh werde ich immer haben».

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 21.03.2007 - 11:04:00