• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Wetternews: Die durch Tief „Bernard“ ausgelösten Warnlagen sind vorbei

Im Vergleich zu letzter Woche war dieses Ereignis weniger stark, wohl auch weil die Höhenströmung deutlich schwächer war und so die Föhnströmung nicht mit unterstützte.

Dennoch brachte der Älteste Urner (der Föhn) lokal hohe Böenspitzen. Ebenfalls der Stauniederschlag auf der Alpensüdseite fiel tiefer aus als zuvor, dafür gab es in der Westschweiz eine Niederschlagswarnung.

Das Tiefdruckgebiet „Bernard“ verlagerte sich im Verlauf des Montages von Spanien, über Frankreich zur Nordsee und sorgte damit für einen deutlichen Druckfall auf der Alpennordseite. Mit höherem Druck auf der Alpensüdseite stieg der Druckgradient über den Alpen an und eine Föhnströmung setzte ein.


Animation des Bodendruckes (schwarze Linien) und der 6-stündigen Druckdifferenz (eingefärbte Flächen)


In Altdorf setzte der Föhn bereits am Vormittag ein, dies ist deutlich im Temperatur- und Windverlauf zu erkennen. Das Föhnmaximum wurde in Altdorf zwischen 14 und 16 Uhr (12-14 UTC) erreicht und in der Nacht zum Dienstag kurz nach 04 Uhr (02 UTC) zog sich der Föhn aus Altdorf zurück. Mehr zum Thema Föhn finden Sie hier.


Verlauf der Temperatur, Feuchtigkeit und des Windes an der Station Altdorf (Quelle: MeteoSchweiz)


An vielen Stationen wurden Böenspitzen zwischen 60 und 80 km/h verzeichnet. An einigen Stationen war der Föhn stärker und erreichte Spitzen zwischen 90 bis 112 km/h.



Das Tief „Bernard“ sorgte nicht nur für hohe Windspitzen, sondern auch für Niederschlag. Nachdem uns am Montag die Warmfront überquerte steuerte das Tief von Westen die Kaltfront zum Alpenraum. Mit der Föhnströmung kam die Front jedoch nicht nach Osten weiter und verblieb am Jura hängen. Auch auf der Alpensüdseite setzte aufgrund der Südanströmung der Stauniederschlag ein.


Als dann der Föhn allmählich zu Ende ging, konnte die Kaltfront nach Osten allmählich vorankommen und sorgte verbreitet für Niederschlag.


Die gemessenen Niederschlagsmengen sind tiefer ausgefallen, als ursprünglich vorhergesagt. Insgesamt sind am Waadtländer und Neuenburger Jura sowie im Genferseebecken zwischen 20 bis 40 mm Niederschlag gefallen.



 

Quelle: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz / Die durch Tief „Bernard“ ausgelösten Warnlagen sind vorbei – MeteoSchweiz (admin.ch)
Titelbild: Meteomeldungen/App

Schweiz / 24.10.2023 - 23:55:16