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Wetter: Warmsektor vor nächster Kaltfront

Am Freitag lag die Schweiz tagsüber zwischen einer Warmfront und einer Kaltfront im Bereich eines sogenannten Warmsektors.

Mit einer westlichen Höhenströmung floss dabei sehr milde, aber auch mässig feuchte Luft heran.

Weiteres Sturmtief über Nordeuropa

Am Freitag lag die Schweiz am Südrand eines weiteren Sturmtiefs. Dieses zog mit seinem Kern rasch und unter weiterer Verstärkung vom Ostatlantik über die Britischen Inseln hinweg bis nach Südskandinavien.


Auf der Bodenwetterkarte vom Morgen lag der Kern des Sturmtiefs über Irland und der Warmsektor über Frankreich. Quelle: Deutscher Wetterdienst


Im Warmsektor

Unser Land lag dabei tagsüber im Bereich eines sogenannten Warmsektors. Dieser markiert den Bereich zwischen einer Warm- und einer Kaltfront.


Die grüne Fläche markiert hier am Vormittag den Warmsektor zwischen der Warmfront knapp östlich der Schweiz und der nächsten Kaltfront im Nordwesten Europas. Quelle: MeteoSchweiz (Modell: IFS-EZMW).


Tagsüber auch zunehmend föhnig

Dabei floss im Tagesverlauf aus Südwesten sehr milde und vorübergehend auch etwas trockenere Luft zur Schweiz. Zudem nahm über den Alpen wegen des stärkeren Druckfalls im Norden die Süd- beziehungsweise Föhnströmung vorübergehend leicht zu.


Am Vormittag schönes Irisieren an dünner Warmfrontbewölkung aufgenommen bei der Felsenegg von D. Gerstgrasser


Im Norden zeitweise, im Süden meist sonnig

Trotzdem schien die Sonne im Norden und in den Alpen wegen teils ausgedehnter mittelhoher Warmfrontbewölkung nur zeitweise, vor allem am Nachmittag. Vom Tessin bis nach Graubünden war es im Westwind-Lee ganztags sonniger. Ausser im Mendrisiotto, wo tiefer Hochnebel von der Poebene hereindrückte.


Auf dem hochaufgelösten Bild (250 m) des Satelliten Terra der NASA ist um die Mittagszeit die ausgedehnte mittelhohe Warmsektorbewölkung nördlich der Alpen und die Lücke südlich davon zu erkennen.


Bereits in der Nacht mild

Die Temperatur sank in der vergangenen Nacht in den Niederungen auf etwa 2 bis 7 Grad. Nur in Muldenlagen des Mittel- und Südtessins wurden lokal leicht negative Werte gemessen. In den höheren Alpentälern lagen die Tiefstwerte zwischen -4 bis -9 Grad. In den Hochalpen war es nur wenig kälter.


Tiefsttemperaturen der vergangenen Nacht, gemessen von MeteoSchweiz


Am Nachmittag sehr milde 14 bis 19 Grad

Bis am Nachmittag stieg die Temperatur in den Niederungen auf sehr milde 14 bis 19 Grad an. Teils in den Alpentälern und im Süden gab es nur 9 bis 13 Grad.  In 2000 Metern Höhe wurden auch milde 5 bis 8 Grad gemessen.


Die mittelhohe Bewölkung über dem Flughafen Zürich wurde lokal aufgelöst durch Kondensation und Ausschneien von unterkühltem Wasserdampf. Ausgelöst wurde dieses Phänomen (hole punch cloud) durch Flugzeuge, die diese Schicht durchflogen. Aufnahme: M. Kasper


Am Nachmittag präfrontal wieder zunehmender Südwestwind

Im Flachland der Alpennordseite nahm der Südwestwind am Nachmittag wieder zu. Über dem Jura und den Alpen blies ein zunehmend starker bis stürmischer Süd- bis Südwestwind. In die nördlichen Alpentälern stiess teilweise der Föhn vor.


Am Nachmittag löste sich die mittelhohe Warmsektorbewölkung aus Südwesten vermehrt auf: hier nochmals im Binntal (VS) aufgenommen von J. Fisler


Titelbild: Bis zum Binntal (VS) und weiter wurden mittelhohe Wolkenfelder verfrachtet.

Quelle: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz
Titelbild: J. Fisler

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News / 18.02.2022 - 21:39:53