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Wetter: Eine Bilderreise durch den Sonntag

Die Schweiz lag heute am Ostrand eines kräftigen Hochdruckgebietes mit Schwerpunkt über Südwesteuropa.

Wir lassen den heutigen Sonntag mit Bildern Revue passieren und überqueren in rasanter Fahrt die Alpen.

Teils Nebel- oder Hochnebel am Vormittag

Gegenüber dem gestrigen Samstag schwächte sich das Hoch in der Höhe ein wenig ab. Im Verlauf der vergangenen Nacht breitete sich von Süddeutschland her Hochnebel über Teile des zentralen und östlichen Mittellandes incl. der angrenzenden äusseren Alpentäler aus. Seine Obergrenze schwankte um rund 900 Meter, in den Alpentälern lag sie etwas tiefer.

Die zentralen und westlichen Landesteile profitierten mehrheitlich vom Schutz des Jurabogens: Der Hochnebel brandete von Norden kommend an den Jura, konnte diesen aber wegen seiner zu geringen vertikalen Mächtigkeit nicht überqueren. Im südlich an den Jurabogen angrenzenden Mittelland bildete sich flacher Nebel direkt vor Ort.



Abgesehen von einem flachen Kaltluftsee in Stabio und in Magadino sorgte der Nordwind im Süden für eine milde Nacht. In Locarno-Monti betrug die nächtliche Tiefsttemperatur bemerkenswert warme 12.6 Grad. Der Nordüberdruck war während der zurückliegenden Nacht mit rund 8 hPa maximal ausgeprägt und nahm im weiteren Tagesverlauf ab.


Mont Pèlerin kurz nach Sonnenaufgang: Über dem Genfersee liegt flacher Nebel. Quelle: https://montpelerin.roundshot.com/


Bellerive (VD) am frühen Morgen. Quelle: Meteomeldung/App


Thalheim (AG). Quelle: Meteomeldung/App


Mystische Nebelrandzone bei Wildegg. Quelle: Meteomeldung/App


Dank Nordwind sehr klare Luft in Ambri. Quelle: Meteomeldung/App


Zähe Hochnebelauflösung in Teilen der Zentralschweiz

Bereits im Verlauf des Vormittags lockerte sich der Nebel im westlichen Mittelland weitgehend auf. Im Osten verlief die Hochnebelauflösung etwas «harziger» und in der Zentralschweiz hielt sich bis Mitte Nachmittag der «graue Geselle».


Rigi Scheidegg am späteren Vormittag.


Riederalp am frühen Nachmittag.



Alpenüberquerung mit dem Ballon

Heute war die perfekte Wetterlage für eine Alpenüberquerung mit dem Ballon:

Zum Start am frühen Morgen war es auf der Alpennordseite in den untersten Luftschichten windschwach.

Über den Alpen wehte eine antizyklonale und kräftige Nordwestströmung mit 30 bis 50 Knoten Wind zwischen 3500 und rund 5500 Meter Höhe.

Für eine problemlose Landung essentiell: In der Poebene herrschten windschwache und vor allem nebelfreie Verhältnisse.

Die folgende Abbildung zeigt die heutige Fahrt eines Heissluftballons über die Alpen. Nach dem Start bei Münsingen wurden mit rund 40 Knoten auf ca. 14’000 ft/msl (ca. 4200 Meter) die Alpen überquert.


Alpenüberquerung mit einem Heissluftballon. Quelle: flightradar24.com


Als Vergleich: Mittelwind- und Temperatur um 11 UTC (12 MEZ) auf 4000 Metern gemäss COSMO-1E CTRL. Wie sich die Temperaturen von -5 bis -7 Grad auf Fahrthöhe angefühlt haben können vielleicht die involvierten Personen dieser beschriebenen Alpenüberquerung berichten.


Dankeschön

Abschliessend möchten wir uns bei allen Meteo-Melderinnen und -Meldern recht herzlich für die informativen Zumeldungen bedanken. Ihre Wetterbeobachtungen sind im Prognosedienst täglich eine sehr wertvolle Zusatzinformation!

 

Quelle: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz / Eine Bilderreise durch den Sonntag
Titelbild: Meteomeldung/App

Polizeinews / 04.02.2024 - 17:39:29