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Wetter: Auf den Kaltfrontdurchgang folgt ein Hochdruckkeil

Hinter der nach Osten abziehenden Kaltfront dehnte sich heute ein Hochdruckkeil nach Mitteleuropa aus.

Wir werfen einen Blick auf den Luftmassenwechsel, den diese Kaltfront gebracht hat und die Auswirkungen des Hochdruckkeils.

Im gestrigen Blog wurde die Föhnphase und die Ankunft der Kaltfront mit den Niederschlägen und Gewittern beschrieben. Heute betrachten wir weitere Auswirkungen des Kaltfrontdurchgangs sowie die Entwicklung des Wetters im Tagesverlauf.

Kaltfront brachte ein Luftmassenwechsel

Die aktive Kaltfront brachte nicht nur Niederschlag, sondern auch auffrischenden Wind und eine Abkühlung. Gut zu erkennen ist der Luftmassenwechsel anhand der Radiosondierungen von Payerne vom 18.9.2023 um 00 UTC und 19.9.2023 um 00 UTC. In der ganzen Troposphäre, d.h. unterhalb von rund 11 km, hat sich die Luftmasse abgekühlt. Zudem hat der Wind in diesen 24 Stunden von Südwest auf West gedreht und besonders in den unteren Schichten aufgefrischt. Dabei wurden auf der Alpennordseite im Flachland Böen zwischen 35 und 50 km/h, in erhöhten Lagen 50 bis 80 km/h und über den Bergen lokal über 100 km/h registriert.


Vergleich der Radiosondierungen von Payerne vom 18.9.2023 um 00 UTC (in grün) und 19.9.2023 um 00 UTC (in schwarz). Die Abkühlung wird in blau, die Erwärmung in rot, die Anfeuchtung in grün und die Abtrocknung in gelb gezeigt. (MeteoSchweiz)


Oberhalb von Mümliswil-Ramiswil, SO, wehte der Wind auch heute zeitweise mässig. (Meteomeldung/App)


Im Tagesverlauf auf der Alpennordseite Abtrocknung der Luftmasse

In den oberen Luftschichten ist bereits bis Mitternacht eine Abtrocknung der Luftmasse zu erkennen (siehe gelbe Fläche in der Radiosondierung von Payerne oben). Diese Abtrocknung setzte sich im Tagesverlauf auch in den unteren Schichten fort. Der Grund dafür war die Ausdehnung eines Hochdruckkeils von Frankreich her und die Zufuhr von etwas trockenere Luft zum Alpenraum.

Die zunehmende Abtrocknung aus Westen konnte auch auf dem Satellitenbild beobachtet werden. So wurde im Tagesverlauf zunächst in der Westschweiz, später auch im übrigen Flachland immer mehr Sonnenschein verzeichnet.


Satellitenbild überlagert mit der Sonnenscheindauer der letzten 10 Minuten in Minuten am 19.9.2023 um 11:26 Uhr Lokalzeit (10=10 Minuten Sonnenschein, 0=keine Sonne). Auf der Alpennordseite gibt es in der Westschweiz bereits längere sonnige Abschnitte. (EUMETSAT, MeteoSchweiz)


Dem Alpennordhang entlang war es tagsüber noch stärker bewölkt. Die Abtrocknung erfolgt hier voraussichtlich in den Abendstunden.

Weitere Informationen


Aufgelockerte Bewölkung in Schaffhausen.


 

Quelle: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz / Auf den Kaltfrontdurchgang folgt ein Hochdruckkeil – MeteoSchweiz (admin.ch)
Titelbild: Meteomeldung/APP

Schweiz / 19.09.2023 - 23:52:14