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«Wer weiss, was noch passiert…»

Rehetobel. Im März will die Gemeinde darüber abstimmen, ob die Zahl der Gemeinderäte von 9 auf 7 reduziert wird. Sein Amt wird dafür keiner aufgeben müssen - im Gegenteil.

Wenn am 11. März über den Abbau von Gemeinderatsposten abgestimmt wird, muss keiner der aktuellen Gemeinderäte um seine Aufgaben bangen, denn auch wenn abgebaut wird, dafür gehen muss keiner. Rehetobel hat so schon mit Unterbesetzung zu kämpfen.

Seit letztem Juni, als Rosmarie Arnold zurückgetreten ist, besteht der Gemeinderat nur noch aus acht statt neun Mitgliedern. Auf die kommenden Gesamterneuerungswahlen im April haben ausserdem der Gemeinderat Michael Kunz, sowie Gemeindepräsident Heinz Meier und Vizepräsident Rolf Sturzenegger ihren Rücktritt eingereicht. Momentaner Stand sind also lediglich fünf verbliebene Gemeinderäte, «und die Rücktrittsfrist läuft noch bis Ende Januar. Wer weiss, was bis dann noch passiert», gibt Gemeindeschreiber Ueli Graf zu bedenken.

Es müssen also mindestens zwei neue Personen gefunden werden, die sich dem Gemeinderat zur Verfügung stellen möchten. Graf gibt sich aber optimistisch, dass das in der rund 1’700 Einwohner zählenden Gemeinde kein Problem sein wird.


«Man ist schon froh, wenn man aufhören darf»
Rolf Sturzenegger ist momentan noch Vizepräsident von Rehetobel, auf Ende des Amtsjahres hat er seinen Rücktritt eingereicht.

Herr Sturzenegger, es ist schon ein wenig auffällig, dass Sie als Vize- und Herr Meier als Gemeindepräsident beide gleichzeitig den Rücktritt einreichen. Was steckt da dahinter?
Das ist zwar kein Zufall, hat aber keine politischen Hintergründe. Wir sind beide einfach schon seit sehr vielen Jahren im Amt. Eigentlich dachte ich mir, das ich die Arbeit im Gemeinderat rund zehn Jahre machen werde – jetzt sind es schon zwölf.

Also liegt nichts im Argen, dass die Rücktritte ausgelöst hätte?
Nein, absolut nicht. Nach einer so lange Zeit soll man auch einmal aufhören dürfen.

Bereuen Sie im Nachhinein Ihren Rücktrittsentschluss schon ein wenig?
Manchmal würde man schon noch gerne die eine oder andere Sache weiterverfolgen oder hat wieder eine neue Idee – aber ich muss ehrlich zugeben: Man ist froh, wenn dann mal aufhören darf.»

Interview: Sara Burkhard

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 03.01.2007 - 17:02:00