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Weichenstellungen fürs Leben im Bahnhof Rheineck

Rheineck/SG. Das Berufs- und Weiterbildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe (BZGS) eröffnet in Rheineck einen neuen Schulstandort.

Rolf Sutter, Rektor des BZGS ist überzeugt, dass der Bahnhof nun wieder ein echter Ort der Begegnung werde. Denn der 1911 errichtete Bahnhof schaut auf eine bewegte Vergangenheit zurück: Gekrönte Häupter wie der Carol I. König von Rumänien oder auch Zita, die letzte Kaiserin Österreichs haben im Wartesaal auf die Weiterfahrt gewartet. Eigentümer Rolf Leemann aus Küsnacht hat das Gebäude bei der Durchfahrt durchs Zugfenster kennengelernt. Der Zustand des Gebäudes sei damals schlecht gewesen. Doch die verschüttete Würde des Jugendstilgebäudes sei unübersehbar gewesen. Ja er habe sich sozusagen verliebt in die Liegenschaft, gesteht Leemann.

Schlüsselübergabe
Abteilungsleiter Andreas Weh vom BZGS ist froh darüber, dass im Innern des Gebäudes trotz aller denkmalpflegerischer Ansprüche auch funktionalen Wünschen entsprochen wurde. Aus den Händen von Alt-Bahnhofsvorstand Hans Sonderegger bekam er die Schlüssel für das Gebäude überreicht, das nun der beruflichen Grund- und Weiterbildung dienen wird. In Rheineck bildet das BZGS auf Stufe Grundbildung Fachfrauen und Fachmänner Betreuung aus. Die Lernenden können dabei zwischen der Behinderten-, Betagten- und Kinderbetreuung wählen. Auf Stufe Weiterbildung stehen die Jahreskurse Allgemeinbildung für Erwachsene im Vordergrund. Daneben bietet das BZGS in Rheineck auch weiterhin die hauswirtschaftlichen Kurse und Ausbildungsgänge an.

Frischer Wind
Rektor und Abteilungsleiter sind froh über die vier neuen, mit modernster Technik ausgerüsteten Klassenzimmer und die weiteren Arbeitsräume. Denn die Zahl der Lernenden am Standort Rheineck sei in den letzten vier Jahren von 100 auf 750 angestiegen. Nun kann den gewachsenen Raumbedürfnissen entsprochen werden. Gemeindepräsident Hans Pfäffli strahlt übers ganze Gesicht. Der renovierte Bahnhof und die Nutzung als Schule sei ein Glücksfall für Rheineck. Bereits seien weitere Projektvorhaben rund um den Bahnhof in der Pipeline. Ein frischer Wind wehe durch das Städtchen. Rolf Sutter dankte abschliessend allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.

St.GallenSt.Gallen / 18.08.2009 - 08:26:54