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Waldstatt stellt Arbeitsgruppe «Prävention» auf die Beine

Waldstatt/AR. Unruhige Zeiten mit diversen Gewaltvorfällen im Dorf – vor allem rund um den Bahnhof – sorgten Ende des letzten Jahres für heisse Köpfe in der Gemeinde.

Die Gemeindebehörden haben rasch reagiert. Durch verschiedene Massnahmen konnte die Situation im Dorf deutlich verbessert werden.

Arbeitsgruppe „Prävention“
Zur Verbesserung hat aus Sicht der Verantwortlichen nicht zuletzt auch die gleichzeitig eingesetzte Arbeitsgruppe „Prävention“ beigetragen. Diese, aus verschiedenen Bevölkerungskreisen zusammengesetzte Gruppe, ermöglicht die Zusammenarbeit von Waldstätter Erwachsenen und Eltern, aber auch von einheimischen und ausländischen Jugendlichen.

In einem ersten Schritt wird auf Respekt, Sprache und Integration gesetzt. In der Zwischenzeit hat der Gemeinderat ein umfangreiches Massnahmenpaket zur Kenntnis genommen und die Arbeitsgruppe mit der Umsetzung beauftragt.

Grüezi-Kampagne
Die erste dieser Massnahmen startet anfangs September mit einer Schwerpunktswoche. Bei dieser Aktion sollen Grundwerte im Vordergrund stehen, die schleichend in Vergessenheit geraten; Grundwerte, die in jeder Kultur respektiert werden – Anstand und Respekt. Die Tradition des „Sich Grüssens“ soll in der ganzen Bevölkerung wiederbelebt werden.

Mit einem einfachen „Grüezi“ – wenn man sich kennt, auch mit dem Namen – drückt man gegenseitig Respekt und Wertschätzung aus. Dies soll der ganzen Bevölkerung mit einer breit angelegten Kampagne ins Bewusstsein gerufen werden. In einem Dorf, wo man sich kennt und grüsst, hat Respektlosigkeit oder Gewalt keinen Platz, davon ist die Arbeitsgruppe überzeugt.

Als Kind lernt man, dass man sich auf der Strasse oder in der Nachbarschaft grüsst. Es gilt auch, dass Kinder zuerst die Erwachsenen grüssen. Diese Anstandsregel verliert leider auch in ländlichen Gegenden immer mehr an Bedeutung. Die Kampagne wird deshalb auch in der Schule zum Thema gemacht.

Integration
Eine zweite Massnahme ist die Integration der ausländischen Bevölkerung. Ein Sprachkurs für fremdsprachige Frauen in der Schule hat bereits im April gestartet. Es geht dort darum, die Zusammenarbeit mit Schule und Gesellschaft mit einer Stärkung der Sprachkompetenz zu verbessern.

Zurzeit werden zudem Sprachkurse für Vorschulkinder, soziale Einsätze von ausländischen Jugendlichen und ein Treffpunkt für Frauen verschiedener Nationalitäten geprüft.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 27.08.2009 - 16:38:26