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Von Aesch plante schon mal Kindsentführung

AI/SG. Urs Hans Von Aesch stand 1961 vor Gericht und wurde damals zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt. Grund: Er hatte mit der Entführung eines Kindes gedroht.

Am 1. August wurde Urs Hans Von Aesch im Billwilerwald tot aufgefunden, er hatte sich selbst gerichtet. Doch: Von Aesch war der Justiz vorher schon bekannt – er war nämlich vorbestraft, wie «Blick» berichtet.

Erpressung aus Geldmangel
Urs Hans von Aesch wächst im Zürcher Seefeldquartier auf. Bereits im Alter von 20 Jahren geht es Von Aesch finanziell sehr gut. Der junge Unternehmer hat einen Kugelschreiber-Betrieb und kann sich einige Annehmlichkeiten leisten. Doch Von Aesch will das Geschäft vergrössern und dazu braucht er Geld – mehr, als er anscheinend aufbringen kann. Er kommt auf die Idee jemanden zu erpressen, um an das nötige Geld zu kommen. Auf einer Schreibmaschine tippt er den Erpresserbrief, schickt ihn an einen Unternehmer, droht damit, seinen Sohn zu kidnappen, schreibt «Blick». Doch der Unternehmer heuert einen Privatdetektiv an und informiert die Polizei.

Eigene Familie veriet Von Aesch an Polizei
Nach der Geldübergabe im Hofe des Landesmuseums und der Veröffentlichung von Fahndungsbildern wird Von Aesch schliesslich verhafte: Die eigene Familie hat ihn auf den Bildern erkannt und an die Polizei übergeben.

Von Aesch: Ein «infantiler Psychopath»?
Vor Gericht zeigt Von Aesch keine grosse Reue. Er habe nicht an die Familie und ihre Angst um ihr Kind gedacht, sondern nur an sich. Vom herbeigezogenen Psychiater wird er als «infantiler Psychopath» bezeichnet. Von Aesch wird zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt.

Auch später erleben ihn Nachbarn und Bekannte als schwierige Person. In Briefen, die etwa Gedichte enthalten, zeigt sich eine gestörte und verwirrte Psyche. So verschickten die Von Aeschs laut «Blick» anscheinend jedes Jahr Weihnachtspost. In dieser standen Zeilen, die dazu aufriefen, keine Kinder mehr in diese Welt zu setzen – denn das Leben habe sowieso keinen Sinn.


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Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 06.08.2007 - 09:30:00