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Viel Neues an Gaiser Schule

Gais. Die Gaiser Schule ist weiter im Umbruch. Viele Projekte stehen an, ausserdem wird ab Herbst 2007 eine externe Evaluation der Schule durchgeführt.

Bei der jährlichen kritischen Standortbestimmung der Gaiser Schule war die kantonale Schulentwicklung ab 2008 ein grosses Thema. Diese läuft weiter in Richtung Harmonisierung mit den übrigen Kantonen der Deutschschweiz. Vorgesehen ist eine neue Lektionentafel mit umfassenden Blockzeiten und Lektionen von 45 Minuten Dauer. Die sprachlichen Fächer erfahren gleichzeitig eine Aufwertung: Englisch soll ab dem dritten Schuljahr unterrichtet und Französisch ab dem fünften Schuljahr beibehalten und ausgebaut werden.

Weitere Neuerungen und Lehrplananpassungen, auch in anderen Fächern, werden auf kantonaler Ebene diskutiert und bearbeitet. Diese Veränderungen bringen auch für die Schule Gais weitere Neuerungen, die zuerst organisatorisch umgesetzt werden müssen. Frühestens ab dem Schuljahr 2008/2009 müssen sie sich auch im konkreten Schulalltag bewähren.

Zunehmende Heterogenität an der Oberstufe
Die angeregte Diskussion über die strategischen Ziele, die im letzten Jahr festgelegt wurden, machte einmal mehr klar, wie vielschichtig und komplex viele Abläufe und Problembereiche im schulischen Umfeld sind. Wichtige Schritte wurden eingeleitet und umgesetzt, wie zum Beispiel der Umgang mit unterschiedlichen Lernzielanforderungen oder die disziplinarische Ordnung an der Oberstufe. Wie der Koordinator für die Sekundarschule, Remo Ganther, ausführte, ist in diesem Bereich seit der Einführung einer allgemein verbindlichen

Disziplinarordnung eine positive Veränderung im gegenseitigen Umgang spürbar. Schulleiter Harald Stoller sprach von einer zunehmenden «Heterogenität» an der Oberstufe, der auch über einen regen Austausch im Lehrerteam und Anpassungen in der Stundenplanung begegnet wird. Mittelfristig sollen Schüler mit individuellem Betreuungsbedarf in einem «Lernraum» zusätzlich gefördert und motiviert werden.

Aktuelle Projekte
Ebenfalls ein mittelfristiges Ziel stellt die Installation von vier Personalcomputern in jedem Schulzimmer dar. An diesen Geräten sollen die Kinder den Umgang mit dem Computer und das Arbeiten im Internet lernen. Aus diversen Voten wurde auch deutlich, dass sich der gegenseitige Informations- und Gesprächsbedarf weiter erhöht hat. Positive Erwähnung fand in diesem Zusammenhang das Informationsblatt der Schulleitung für die Lehrpersonen und die Informationen der Schulkommission, die sie nach jeder Sitzung veröffentlicht. Beide liefern wichtige Beiträge zum gegenseitigen Dialog – auch mit der Öffentlichkeit – und einer offenen Informationskultur.

Offene Fragen bleiben die fahrplanbedingten langen Mittagspausen an der Schule und die dringend nötige Sozialarbeit für Kinder und Jugendliche. Wie Schulpräsidentin Marlis Waldmeier betonte, ist ihr dieser Punkt im laufenden Schuljahr ein ganz besonderes Anliegen. Sie wird diesen Bereich – zusammen mit dem Präsident der Kommission für Jugendfragen, Markus Weber – im Gemeinderat zur Sprache bringen, um so eine zukunftsweisende, umfassende Lösung für die Schulkinder und Jugendlichen in Gais zu finden.

Externe Evaluation der Schulqualität
Im kommenden Herbst und im Frühjahr 2008 wird eine vom Kanton initiierte Evaluation der Qualität der Schule Gais durchgeführt. Im Rahmen der Entwicklung einer guten Schulqualität und der Qualitätssicherung wird ein externes Team in der Folge Eltern, Lehrpersonen und Schüler zu ihrer Meinung befragen. Die Teammitglieder werden sich in Gais aufhalten und sich selber ein Bild vom Schulalltag machen.

Wie Arthur Oehler ausführte, sollen die Ober- und die Primarstufe je mit ihren eigenen Interessen, Bedürfnissen und Fragestellungen separat erfasst werden. Nach dieser Erhebung wird das Team Rückmeldungen über die Evaluation und über mögliche weitere Entwicklungen an die Schule machen.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 02.04.2007 - 08:33:00