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Vermisster Mann im Alpstein gefunden

Appenzell. Oberhalb des Seealpsees fand ein Berggänger im Herbst 2006 einen Schuh und menschliche Knochen. Die DNA-Analyse hat jetzt geklärt, von dem die Knochen stammen.

Seit Januar 2000 wurde in St. Gallen der damals 52-jährige Holzgräbe Heinz Erich vermisst. Der alleinlebende Mann erschien nach seinen Ferien nicht mehr am Arbeitsplatz. In seiner Freizeit hielt er sich sehr gerne und oft in den Bergen auf. Konkrete Hinweise, dass sich der Vermisste im Alpstein aufhalten könnte, lagen jedoch keine vor. Die diversen polizeilichen Ermittlungen durch die Stadtpolizei St. Gallen führten damals leider zu keiner Spur, wo sich der Vermisste aufhalten könnte.

Wanderschuh und Knochen gefunden
Ende September 2006 fand ein Berggänger oberhalb des Seealpsees (Innerrhoden) einen Wanderschuh mit angeschnalltem Schneeschuh. Im Schuh befanden sich Knochen. Auf diese Meldung hin wurde die Fundstelle und dessen Umgebung durch die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden abgesucht. Es wurden verschiedene Menschenknochen, sowie Kleider, Tourenski und weitere Winterausrüstungsgegenstände gefunden.

Identifizierung durch DNA der Knochen
Im Institut für Rechtsmedizin St. Gallen wurde das DNA-Profil der Knochen erstellt. Die Auswertung der gefundenen Sachen veranlasste die Polizei, das erstellte DNA-Profil mit dem in Norddeutschland wohnhaften Sohn von Holzgräbe Heinz Erich zu vergleichen. Mitte März 2007 war dann klar: «Bei den gefundenen Knochen handelt es sich eindeutig um die sterblichen Überreste von Holzgräbe Heinz Erich».

Wahrscheinlich von Lawine erfasst oder abgestürzt
Anhand des Fundortes und der mitgeführten Ausrüstung sowie des angeschnallten Schneeschuhes geht die Kantonspolizei davon aus, dass Holzgräbe Heinz Erich den Bergwanderweg Hütten – Meglisalp begangen hatte. Auf dem, im Winter nicht begehbaren, Schrennen-Bergwanderweg dürfte er durch eine von der Marwees/Gloggeren her abfliessenden Lawine erfasst und in die Tiefe gerissen worden sein. Es ist auch möglich, dass er beim Begehen eines Schnee-/Eisfeldes ausrutschte und ins unwegsame und bewaldete Gelände oberhalb des Seealpsees abstürzte, teilt die Polizei weiter mit.

Zweiter aufgeklärter Fall in kurzer Zeit
Dies ist der zweite Fall, den die Innerrhoder Polizei im Alpstein in kurzer Zeit aufgeklärt hat. Ende letzten Jahres wurden Knochen gefunden, die zu dem sei 1994 Vermissten Wendelin Inauen aus Wänge/TG gehörten.


Weitere Artikel zu diesem Thema:
«Grösster Vermisstenfall im Alpstein aufgeklärt», (26.11.2006)

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 26.03.2007 - 08:40:00