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Verhaftung wegen Rassendiskriminierung

Winterhur/ZH. Bei einem Anlass der türkischen Arbeiterpartei wurde ein Redner und der Veranstalter verhaftet.

Am Samstag, 30. Juni .2007, hat in einem Hotel in Winterhur eine Veranstaltung der türkischen Arbeiterpartei stattgefunden, bei welcher ein Vertreter dieser Partei sowie der Organisator dieses Anlasses wegen Verdachts der Rassendiskriminierung verhaftet worden sind.

Aufgrund der Publizität dieses Anlasses bereits im Vorfeld, hatten die Kantonspolizei Zürich und die Stadtpolizei Winterthur entsprechende Vorbereitungen getroffen. Für die Veranstaltung, zu der auch die Medien eingeladen wurden, sollte ursprünglich der türkische Staatsangehörige Dogu Perincek eine Rede halten. Dieser war jedoch nicht zum Anlass erschienen.

Armenier Genozied als Lüge dargestellt
Stellvertretend trat ein 57-jähriger türkischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in Deutschland auf, der gegenüber den rund 40 Anwesenden Äusserungen machte, die einen dringenden Verdacht wegen Leugnung von Völkermord ergaben. Anlässlich der Veranstaltung wurden zudem Plakate aufgelegt und gezeigt, die den Armenier-Genozid als Lüge darstellten.

Auch Veranstalter verhaftet
Augrund dieser Feststellungen hat die Polizei den Mann nach der Rede festgenommen. Verhaftet wurde ebenso der Veranstalter dieses Anlasses, ein 51-jähriger türkischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in der Schweiz. Beiden Männer wurden zwecks Befragung und weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland zugeführt. Rund 20 anwesende Besucher des Anlasses, die sich ausserhalb des Saales versammelt und mit den Plakaten Parolen verbreitet hatten, wurden polizeilich kontrolliert.

ZürichZürich / 30.06.2007 - 15:25:00