Undisziplinierte Velofahrer: 27 Missachtungen des Rotlichts

Zürich. Gestern führte die Stadtpolizei am Limmatquai im Kreis 1 eine Verkehrskontrolle durch. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf den Fahrradlenkenden

Zwischen 12.45 und 14.45 Uhr kontrollierten die Polizistinnen und Polizisten am Limmatquai vor allem Velolenkende. Die meisten Verzeigungen, nämlich 27, erfolgten wegen Missachten des Rotlichts. Die fehlbaren Personen wurden im Ordnungsbussenverfahren mit 60 Franken gebüsst. 21 Mal befuhren Velolenkende verbotenerweise das Trottoir. Ausserdem mussten weitere Verzeigungen und Bussen wegen Telefonieren während der Fahrt, Nichtgewähren des Vortrittes an Fussgänger und mangelnder Ausrüstung ausgestellt werden. Ein 61-jähriger Schweizer versuchte sich der Kontrolle zu entziehen und konnte nach einigen Metern eingeholt und angehalten werden. Er muss sich vor der Staatsanwaltschaft Zürich wegen Hinderung einer Amtshandlung verantworten.
Die Unfallstatistik zeigt, dass Unfälle mit Velofahrenden zunehmen. Zweiradlenkende gefährden durch ihr Verhalten oft sich selbst aber auch andere. Korrekt fahrende Verkehrsteilnehmende rechnen meist nicht mit dem falschen Verhalten der Velofahrenden. Die Stadtpolizei Zürich reagiert auf die steigenden Unfallzahlen indem sie mit gezielten Kontrollen alle fehlbaren Verkehrsteilnehmenden für die Unfallrisiken sensibilisieren will.