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Trickbetrug statt Geschenk

Zürich. Betrügerehepaar versuchte eine alte Frau um 28`000 Franken ärmer zu machen. Die Rentnerin aber durchschaute das falsche Spiel.

Am Dienstag, 26. Juni, versuchte ein Betrügerpaar eine 80-jährige Frau mit einem dreisten Trick um 28’000 Franken zu erleichtern. Die rüstige Rentnerin durchschaute die üblen Machenschaften der beiden jedoch und informierte die Polizei. Beamte der Stadtpolizei Zürich verhafteten die Betrüger noch in der Wohnung der Geschädigten.

Im Jahre 2004 kaufte eine 80-jährige Schweizerin während ihrer Ferien in der Türkei einen Teppich. Um das wertvolle Stück nicht selbst transportieren zu müssen, liess sich die Frau den Teppich nach Zürich schicken, wo er wenig später eintraf. Am Montagabend, 25. Juni, meldete sich ein Mann telefonisch bei der Frau. Der Unbekannte gab an, dass er ihr vor zwei Jahren in der Türkei einen Teppich verkauft habe und dass seine Tochter und sein Sohn in der Schweiz seien und nun ein kleines Kundengeschenk vorbeibringen würden. Der Rentnerin kam die Sache merkwürdig vor und sie informierte vorsorglich die Polizei.

Am Dienstagnachmittag, 26. Juni, erschienen tatsächlich zwei Personen, die angaben die Kinder des Teppichhändlers zu sein. Sie verwickelten die Frau in ein Gespräch, erzählten eine herzergreifende Geschichte und verlangten schliesslich 28’000 Franken für eine Sendung Teppiche, die sie beim Zoll freikaufen müssten – ansonsten ihre Existenz gefährdet sei. Sie versprachen am Folgetag das Geld inklusive 5’000 Franken Zins zurückzuzahlen.

Das Geld hätte die Frau wohl nie mehr gesehen. Da das Vorgehen polizeilich bekannt ist, nahmen Detektive der Stadtpolizei Zürich die beiden noch in der Wohnung der Geschädigten fest. Wie die Betrüger an die Adresse der Geschädigten kamen, ist unklar. Der 38-jährige Mann und die 27-jährige Frau waren wegen Betrugs mit hohen Deliktsummen bereits europaweit zur Verhaftung ausgeschrieben. Die beiden deutsche Staatsbürger wurden zur weiteren Untersuchung des Falles der Staatsanwaltschaft Zürich übergeben.

Die Polizei warnt
Die Polizei warnt vor diesem Vorgehen und rät zu erhöhter Vorsicht. Mit diesem Trick wurden europaweit bereits mehrere ältere Menschen betrogen. Es ist nicht auszuschliessen, dass auch in der Schweiz weitere Personen Opfer dieser Betrüger geworden sind. Allfällige weitere Geschädigte werden gebeten sich mit der Stadtpolizei Zürich (0 444 117 117) in Verbindung zu setzten.

Stadt ZürichStadt Zürich / 29.06.2007 - 10:48:00