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Tödliche Gefahr für Hunde

AR/AI. Bei warmem Wetter sollten Hundehalter daran denken, ihr Tier nicht im Auto zu lassen. In Ausserrhoden muss die Polizei bis zu zehn Mal im Jahr ausrücken, um Hunde vor dem Hitzetod zu retten.

Normalerweise beklagen wir im April und Mai Regen und vor allem kalte Temperaturen. Doch das aktuelle Jahr hat uns gezeigt, dass es auch anders gehen kann. Von früh bis spät tanken wir Sonne; die Temperaturen schaffen locker die 20 Grad Marke.

Fünf bis zehn Fälle im Jahr
Das warme Wetter bringt neben der Trockenheit einen weiteren Nachteil – die Polizei hat jeweils während den heissen Monaten immer wieder mit Fällen von Hundehaltern zu tun, die ihren Vierbeiner während einiger Zeit im Auto lassen und nicht daran denken, welche fatalen Folgen dies für den Hund haben kann. «Pro Jahr haben wir etwa fünf bis zehn Fälle, bei denen wir ausrücken müssen, weil sich irgendwo ein Hund im Auto befindet», meint Willi Moesch, Mediensprecher der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden. Meist würde in solchen Situationen ein Passant die Polizei rufen, die dann auch unverzüglich ausrückt.

Es wird vor Ort versucht, den Halter des Fahrzeuges zu ermitteln – gelingt dies nicht, öffnen die Polizisten die Autotüre und erlösen den Hund von seinem Leiden. «Nicht immer ist der Hund mit diesem Verhalten einverstanden; es ist auch schon vorgekommen, dass uns der Hund die Zähne zeigt», sagt Moesch.

Gittereinsätze fürs Auto
Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollte man bei warmen Temperaturen keine Tiere im Auto lassen, und wenn doch, nur für kurze Zeit und bei geöffnetem Fenster. «Es passiert leider immer wieder, dass Hundebesitzer einfach nicht daran denken, wie warm es im Auto wirklich ist. Für den Hund kann dies tödlich enden», sagt der Tierarzt Albert Fritsche aus Appenzell. Er empfiehlt seinen Kunden, Gittereinsätze zu kaufen, damit das Heckfenster offen stehen bleiben kann oder die Tiere gleich ganz zu Hause zu lassen. «Der Hund kann Wärme nur durch Hecheln abbauen, bei einer Temperatur von zirka 40 Grad wird dies aber sehr kritisch», betont Fritsche. Die meisten Leute wissen zwar darüber Bescheid, aber es gäbe immer noch Ausnahmen.

Schock ist Strafe genug
Falls Passanten eine solche Situation vorfinden, empfiehlt Moesch unverzüglich die Polizei zu verständigen, denn: «Der Polizei gelingt es viel schneller, die Besitzer ausfindig zu machen. Und der Zeitfaktor ist hier sehr wichtig.» Meist bleibt es für den Hundehalter bei einer Verwarnung; der Schock sei meist Strafe genug und der Vorfall bleibe beim Besitzer in Erinnerung, damit dies nicht wieder vorkommt.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 16.05.2007 - 06:24:00