• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Thurgauer Konjunktur: Ende der Abwärtsbewegung in Sicht

Frauenfeld/TG. Winzige Lichtblicke registriert das „Thurgauer Wirtschaftsbarometer“ für die Konjunktur im Kanton.

Zwar habe sich der Geschäftsgang der Thurgauer Industrie im zweiten Quartal 2009 nochmals verschlechtert, ein Ende der Abwärtsbewegung sei jedoch in Sicht.
Erstmals seit einem Jahr habe sich die Einschätzung über die Geschäftslage nicht weiter verschlechtert, wie die Dienststelle für Statistik am Freitag mitteilte. Anfang Juli beurteilten 46 Prozent der Befragten ihre Lage als schlecht, nur 10 Prozent als gut. Damit ist die Lageburteilung genauso wie im April.

Wiederbelebung zum Quartalsende

Die Industrieproduktion wurde auch im zweiten Quartal zurückgefahren, wobei gegen Quartalsende eine leichte Wiederbelebung auszumachen sei. Die Kapazitätsauslastung ging von 77 Prozent im Frühling auf 74 Prozent zurück.

Ein Hoffnungsschimmer sei der Bestelleingang, der sich im Vergleich zum ersten Quartal etwas belebte. Nach wie vor gehen jedoch deutlich weniger Aufträge ein als im Vorjahr. Auch der Auftragsbestand wird etwas besser beurteilt.
Weiter beschleunigt hat sich der Exporteinbruch. Zwischen Januar und Juni brach der Auslandsabsatz der Thurgauer Industrie um 12 Prozent ein, gesamtschweizerisch betrug der Rückgang 16 Prozent. Auch die Importe sind zurückgegangen und zwar um 18 Prozent. Vor allem Rohstoffe, Halbfabrikate und Investitionsgüter waren weniger gefragt.

Arbeitsplätze abbauen

Für das nächste Quartal rechnen mehr als zwei Drittel der Betriebe damit, dass sich Produktion und Bestellungseingang auf dem jetzigen Niveau einpendeln.  Jedes dritte Unternehmen will weitere Arbeitsplätze abbauen.
Nach wie vor wacker halte sich die Thurgauer Bauwirtschaft. Anfang Juli meldeten gut 40 Prozent der Betriebe hohe und nur 18 Prozent niedrige Auftragsbestände. Vor allem im Ausbaugewerbe ist die Auftragslage komfortabel.

Eine unsichere Stimmung herrsche dagegen im Detailhandel. Knapp drei Viertel der Händler beurteilen ihre Geschäftslage als befriedigend. Bis Jahresende rechnet jeder fünfte Befragte mit einer Verbesserung, jeder Dritte mit einer Verschlechterung.

ThurgauThurgau / 21.08.2009 - 15:23:37