• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Teppichbetrüger gefasst

Zürich. Zwei Männer versuchten eine 78-jährige Frau mit einem Trick, um 17'000 Franken zu erleichtern. Die Polizei konnte die Betrüger nach einer kurzen Verfolgung verhaften.

Die im Stadtkreis 3 wohnende Rentnerin erhielt erstmals am Dienstag, 19. Februar, zwei merkwürdige Telefonanrufe. Der unbekannte Anrufer erinnerte die Frau, dass sie doch in der Türkei vor einigen Jahren einen Teppich gekauft habe.

Sein Sohn sei jetzt in der Schweiz und wolle ihr einen Teppich als Geschenk vorbeibringen. Obwohl die Rentnerin kein Interesse hatte, telefonierte der Unbekannte am Mittwoch, 20. Februar, erneut und sagte, dass sein Sohn nun heute vorbeikommen werde.

Kurz darauf erschienen tatsächlich zwei Männer bei der Frau und gaben an, dass sie 17’000 Franken zum Auslösen von Teppichen im Zollfreilager in Zürich benötigen. Die beiden Unbekannten redeten solange auf ihr ahnungsloses Opfer ein, bis dieses schliesslich einwilligte, den hohen Bargeldbetrag aufzutreiben.

Aus diesem Grund fuhr die Rentnerin zusammen mit den beiden Männern in deren Auto zu einer Bank im Kreis 3. Die 78-jährige Frau begab sich in die Bank, während dessen die beiden Unbekannten im Auto warteten. Als der Kundenberater der Bank den Grund für die Geldabhebung erfahren hatte, reagierte er sofort und informierte den Sicherheitsdienst, welcher die Stadtpolizei Zürich benachrichtigte.

Nachdem die Frau das Bankgebäude verlassen und sich in Richtung der Täter begeben hatte, kamen zivile Fahnder der Stadtpolizei hinzu. Die beiden Täter flüchteten darauf mit ihrem Auto, konnten aber nach einer kurzen Verfolgung verhaftet werden. Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei deutsche Staatsbürger im Alter von 18 und 20 Jahren.

Sie wurden zur weiteren Untersuchung des Falles der Staatsanwaltschaft Zürich übergeben. Die Polizei warnt vor diesem Vorgehen und rät zu erhöhter Vorsicht. Sollten weitere Personen Opfer eines ähnlichen Vorfalls geworden sein, werden diese gebeten, sich bei der Stadtpolizei Zürich unter der Telefonnummer 0 444 117 117 zu melden

Stadt ZürichStadt Zürich / 21.02.2008 - 14:39:00