Steigerung um 4,7 Prozent
Appenzell. Das Geschäftsjahr 2006 ist für die Appenzeller KB sehr gut ausgefallen. Der Bruttogewinn ist auf den Stand von 20,8 Millionen Franken gestiegen.
Die Appenzeller Kantonalbank kann auf ein sehr gutes Geschäftsergebnis 2006 zurückblicken. Dank einem günstigen Umfeld, aber bei einem stetig wachsenden Wettbewerb, stieg der Bruttogewinn um 0,93 Millionen oder 4,7 Prozent auf den höchsten je erzielten Stand von 20,8 Millionen Franken.
Somit konnten dem Kanton 5,7 Millionen abgeliefert werden, das sind 0,46 Millionen mehr als im Vorjahr. Die Bilanzsumme nahm um 6,5 Prozent auf rund 1,9 Milliarden zu; die Eigenmittel wurden um 14,2 Millionen erhöht.
Drei Ziele
Im vergangenen Jahr standen vor allem drei Projekte der Appenzeller Kantonalbank im Vordergrund. Dank einer neuen Informatiklösung wurden Kostenreduktionen erreicht. Der zweite Punkt schliesst auf die Erweiterung des Gebäudes, dessen Fertigstellung auf den Herbst 2008 geplant ist. Einsprachen wurden keine zur Kenntnis genommen. Somit kann im Sommer 2007 mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Das dritte Vorhaben betraf die Nachfolgeregelung des Direktors Bruno Dörig. Ueli Manser hat im Januar dieses Jahres die Leitung der Appenzeller Kantonalbank übernommen. Seine Hauptziele sind hoch gesteckt: «Da ich ein Teamplayer bin, möchte ich einen guten Draht zu meinen Mitarbeitern aufbauen. Die Bank soll sich kontinuierlich weiter entwickeln; ohne Anspruch auf ständige Rekordergebnisse.»
Zinsertrag leicht rückgängig
Durch den hohen Konkurrenzdruck im Zinsgeschäft ist der Zinsertrag trotz gesteigertem Volumen leicht zurückgegangen. Die Schweizerische Nationalbank erhöhte die Zinssätze für kurzfristige Gelder; doch die Sätze der Festhypotheken blieben auf dem tiefen Niveau der Vorjahre.
Bei den Kundengeldern hingegen wurden Zinsanpassungen nach oben vorgenommen. Das Zinsgeschäft ist mit 73,7 Prozent vom Bruttoertrag die wichtigste Ertragssparte der Bank. Im Vorjahr betrug der Anteil 76,5 Prozent.
Ausblick 2007
Der gesamte Geschäftsaufwand stieg um 0,4 Millionen Franken; blieb aber mit 16,4 Millionen deutlich unter dem Budget. Die neue IT-Plattform erforderte zusätzliche personelle Ressourcen, darum stieg der Personalaufwand um 1,3 Millionen Franken. Die Appenzeller Kantonalbank beschäftigt aktuell 76 Angestellte und 10 Lehrlinge. [t] Die Appenzeller Kantonalbank hat sich entschieden, trotz der Erhöhungen der Hypothekarzinsen von verschiedenen Bankinstitutionen, den aktuellen Zinssatz bei 3 Prozent zu belassen. Die Zinssätze auf der Passivseite wurden bereits im Januar leicht nach oben angepasst.