Stadt zahlt 50’000 Franken an St. Galler Fest

St. Gallen. Das St. Galler Fest in den Gassen der Innenstadt soll weniger Lärm verursachen und nicht mehr zum Besäufnis ausarten.

Das Fest wird deshalb um eine Stunde verkürzt. Dafür zahlt die Stadt erstmals einen Unterstützungsbeitrag von 50’000 Franken.

Mit dem Geld wollen die Organisatoren mehr Live-Bands engagieren und dafür die Disco-Clubs einschränken, wie OK-Präsident Bruno Bischof am Montag vor den Medien erklärte. Vor allem die Clubs mit ihrem pausenlosen Disco-Sound störten jeweils die Nachtruhe in der Innenstadt und führten zu Lärmklagen.

Zudem dauert das kommende Fest vom 14./15. August am Freitag nur noch bis 1 Uhr, am Samstag nur noch bis 2 Uhr nachts. Die Stand- und Clubbetreiber seien davon nicht begeistert, sagte Bischof. Zum Ausgleich werden die Standgebühren leicht gesenkt.

Die städtische Subvention ist vorerst einmalig, wie Stadtrat Nino Cozzio erklärte. Die 50’000 Franken werden nur ausbezahlt, wenn die Bedingungen (Festdauer, Live-Musik) erfüllt sind. Die Unterstützung sei angesichts der Bedeutung des St. Galler Festes gerechtfertigt. 2008 wurden an den beiden Festtagen 70’000 Besucher gezählt.