Sonderabfälle – Neues Sammelsystem

TG. Ein neues Sammelsystem bringt für die Bevölkerung deutliche Verbesserungen bei der Abgabe von Sonderabfällen.

Neu wird es im Kanton Thurgau sechs statt bisher lediglich zwei Sammelstellen geben. Das hat der Regierungsrat mit einer Änderung der Verordnung zum Gesetz über die Abfallbewirtschaftung beschlossen.
Bis heute führt das kantonale Laboratorium in Frauenfeld und Sulgen Sammelstellen für Sonderabfälle aus Haushalt und Kleingewerbe (Giftsammelstellen). Zudem werden die Gemeinden verpflichtet, mindestens alle zwei Jahre Separatsammlungen für Sonderabfälle in kleinen Mengen durchzuführen.

Durch eine Reorganisation des Sammelsystems können sowohl das Angebot für die Bevölkerung verbessert als auch die Kosten für die Gemeinden gesenkt werden. Im Weiteren werden mit der Neuerung die Warenflüsse vereinfacht und die Sicherheit im Umgang mit Sonderabfällen erhöht.

Nach dem neuen System übernehmen der Verband KVA (Kehrichtverbrennungsanlage) Thurgau und der Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid die Bewirtschaftung der Sonderabfälle. Die Bevölkerung erhält neu die Möglichkeit, an sechs Sammelstellen mit längeren Öffnungszeiten Haushaltsonderabfälle bis 20 Kilogramm kostenlos abzugeben.

Bereits bekannte Standorte sind Frauenfeld, Kreuzlingen, Hefenhofen und Weinfelden. Zwei Standorte im Hinterthurgau sind noch nicht bestimmt. Mit dem Ausbau des Angebots wird zudem die bisherige Pflicht der Gemeinden, mindestens alle zwei Jahre eine Spezialsammlung durchzuführen, aufgehoben.

Bei Bedarf sind Gemeindesammlungen jedoch weiterhin möglich und können durch die beiden Verbände organisiert werden. Das neue Sammelsystem soll auf den 1. Januar 2010 eingeführt werden.