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«Sinnloser Schlag gegen unsere Armee»

Die Taschenmunition soll nicht mehr zu Hause gelagert werden. Die Junge SVP Appenzell Ausserrhoden bezieht Stellung.

«Der 20. Juni war ein weiterer schwarzer Tag für die Schweiz, ein weiterer Tag an dem an der Souveränität der Schweiz erfolgreich geknabbert wurde, um die Grundfeste unseres Landes zu erschüttern: Die Taschenmunition soll nicht mehr zu Hause gelagert werden, sondern im Zeughaus – der erste Schritt zur Abschaffung der Armee ist getan.

Mit grossem Bedauern vernahm die JSVP AR die Mitteilung, dass die Taschenmunition nicht mehr zu Hause gelagert werden soll. Die Taschenmunition und das Sturmgewehr gehören jedoch zum Grundkonzept der Schweizer Armee, einem Milizkonzept, bei welchem der Zivilist in Krisenzeiten von zu Hause aus einrückt und zum Soldat wird.

Er schützt sich mit Waffe und Munition auf dem Weg in den Einsatz. Wenn nun jedoch dieses Konzept erschüttert wird, kann die Linke mit ihrem Wunsch, die Waffe ebenfalls abzugeben, weiterfahren, denn der Sinn der Waffe kann nun in Frage gestellt werden.

2.3 Millionen legale Waffen
Dass es bei der Idee der Dienstwaffe jedoch um die Abschaffung der Armee geht und nicht um die Sicherheit zeigt sich bereits darin, dass in der Schweiz 2.3 Millionen legale Waffen auf dem Markt sind – die illegal in unser Land gebracht werden nicht weniger sein – aber nur 120’000 Dienstmänner eine Dienstwaffe haben.

Will uns denn die Linke für so blöd verkaufen, dass wir glauben, dass eine Reduktion der Waffen um 5% irgendetwas bewirke, ausser massiven Mehrkosten für Bewachung und Bewirtschaffung der Waffenlager? Transport und Reinigung der Waffen? Kosten für Reisestrecken zum Zeughaus und zurück für jedes Obligatorische?

Höhere Kosten
Oder sehen die Linken vor lauter Fanatismus die Realität selber nicht? Fehlt es vielleicht schlichtweg an der mathematischen Fähigkeit? Wenn wir nun aber auch das Obligatorische abschaffen, ja, dann entfallen wieder grosse Teile der Kosten, dafür bleibt aber weniger Zeit im FDT zur Ausbildung der Truppen, denn der Umgang mit der Waffe muss dann wieder trainiert werden.

Es gibt Dienstpflichtige welche aus verschiedenen Gründen nicht jedes Jahr Dienst leisten, aber jedes Jahr das obligatorische Schiessen erfüllen. Wie viele Tote muss es dann im FDT geben, bis man einsieht, dass ein jährliches Bedienen der Waffe nötig ist, um die Sicherheit im FDT zu gewährleisten.

Der nächste Schritt wird dann die Abschaffung der Armee sein – nicht zuletzt auf Grund der Schiessunfälle. Aber was ist schon ein Land ohne Armee? Wer tritt denn bei einer Bedrohung noch für unsere Souveränität ein? Der nächste Schritt, und das ist das wahre Ziel, wäre ein Eintreten in Nato und zuletzt in die EU.

So bleibt uns nur Cicero zu zitieren: Wehret den Anfängen! Der Wehrmann braucht seine Waffe, braucht das Obligatorische. Die Schweiz braucht die Armee und wir Schweizer brauchen unsere Unabhängigkeit, Neutralität und wollen keinen EU Beitritt.»

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 20.06.2007 - 15:15:00