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Silvesterchläuse auf dem Säntis

Schwägalp. Silvesterchläuse nicht nur unten im Tal, sondern auch auf dem Gipfel: In der Eingangshalle der Bergstation ist momentan eine besondere Ausstellung zu bewundern.

Was sind das nur für verrückte Kerle, die zweimal im Jahr 15, 30 oder noch mehr Kilogramm «Groscht» durch die Gegend tragen und dazu noch zauren? Unter dem Titel «Groscht», «Züche» oder auch «Zaure», «Zäuerli» läuft auf dem Säntis eine typisch appenzellische Ausstellung rund um die Faszination des alten Silvester. Und die ist nicht nur für Einheimische ein Leckerbissen: In der Ausstellung auf dem Säntis werden die Begriffe nämlich fein säuberlich auch auf Hochdeutsch erklärt: «Zaure oder Zäuerli», das erste Ausserrhoder, das zweite Innerrhoder Dialekt, «ist die typische Appenzeller Art des Naturjodels ohne Worte. Beim Silvesterchlausen kommen neben den bekannten Zäuerli auch ganz besondere Chlausezäuerli zum Tragen» – die nur mündlich überliefert werden, aber nirgends in Notenschrift festgehalten sind.

Dieses «Züche, dieses Gefühl» – das lasse einen seiner Lebtag lang nie mehr los, sagte Hans Höhener, alt Regierungspräsident und Verwaltungsratspräsident der Säntis-Schwebebahn, selbst bekennender Silversterklauser, dann auch am Donnerstagabend bei der Vernissage der Winter-Ausstellung auf dem Säntis.

In der Eingangshalle der Bergstation erwarten dann auch drei echte «Schuppel» (Gruppen) Kläuse, ein schöner, ein wüster und ein schön-wüster, die ankommenden Gäste. Es sind Kunstwerke, hergestellt in der Freizeit von «verrückten Kerlen» – von solchen, die das «Züche» spüren.

Weil der Alte Silvester (13. Januar) diesmal auf einen Samstag fällt, offeriert die Säntis-Schwebebahn ein Spezial-Arrangement für 250 Franken mit zweimal Übernachten im Berghotel Schwägalp: Anreise am Freitag gegen Abend, Rundgang auf dem Laternliweg, am Samstag Besuch des Silversterklausens in Urnäsch, Heimreise am Sonntag.

Gleich nach dem Alten Silvester, am 15. Januar 2007, beginnen die alljährlichen Instandhaltungs-Arbeiten, die der Sicherheit dienen. Sie dauern zwei Wochen.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 29.01.2007 - 11:06:00