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Siegerprojekt für das Polizei- und Justizzentrum Biberbrugg SZ erkoren

Der bestehende Sicherheitsstützpunkt Biberbrugg (SSB) soll zu einem Polizei- und Justizzentrum (PJZ) mit insgesamt rund 320 Arbeitsplätzen erweitert werden. Eine breit abgestützte Jury hat das Siegerprojekt aus einem Projektwettbewerb erkoren. Das Projekt wird nun weiterentwickelt, damit der Kantonsrat anschliessend über die Ausgabenbewilligung für den Bau beschliessen kann.

Seit 2007 ist der Sicherheitsstützpunkt Biberbrugg (SSB) in Betrieb. Er bietet aktuell rund 85 Arbeitsplätze für Polizei, Justizvollzug und Staatsanwaltschaft. An diesem Standort ist auch das Kantonsgefängnis untergebracht.

Die Immobilienstrategie des Kantons sieht vor, die Verwaltungsarbeitsplätze schwergewichtig in eigenen Gebäuden unterzubringen und Mietlösungen aus Kosten- und Effizienzgründen zu vermeiden. Deshalb soll die Verwaltung weitgehend an den beiden Standorten Schwyz und Biberbrugg konzentriert werden, womit gleichzeitig auch regionalpolitischen Interessen gebührend Rechnung getragen werden kann. Dementsprechend soll der SSB nun zu einem Polizei- und Justizzentrum (PJZ) mit insgesamt rund 320 Arbeitsplätzen erweitert werden. Dabei sollen insbesondere alle nicht ortsgebundenen Polizeieinheiten an diesem Standort zusammengeführt werden. Im Weiteren wird beabsichtigt, auch die gesamte Staatsanwaltschaft und das ganze Amt für Justizvollzug, welche heute noch auf verschiedene Standorte im Kanton aufgesplittet sind, im PJZ anzusiedeln. Diese strategische Konzentration von Polizei, Untersuchungs- sowie Vollzugsbehörden und dem Gefängnis bietet grosse Vorteile und optimale Voraussetzungen für effiziente betriebliche Abläufe. Schliesslich soll auch das Amt für Migration nach Biberbrugg verlegt werden, womit nicht zuletzt einer im Kantonsrat früher wiederholt gestellten Forderung nach einer Verschiebung des Passbüros in die Kantonsmitte Rechnung getragen werden kann. Durch die Aufhebung der heutigen dezentralen, teuren Mietlösungen können zudem Mietkosten im Umfang von rund 1 Mio. Franken pro Jahr eingespart werden.

Siegerprojekt für Umsetzung erkoren

Der Kantonsrat hat in seiner Sitzung vom 6. Februar 2019 mit 79 zu 5 Stimmen einer Ausgabenbewilligung in der Höhe von 4.1 Mio. Franken für die Projektierung des PJZ Biberbrugg zugestimmt. Aus einem anschliessend durchgeführten offenen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren resultierten unterschiedliche Vorschläge zur Umsetzung. Eine fachlich und politisch breit abgestützte Jury hat das Projekt „topos“ des Generalplanerteams um Penzel Valier Architekten AG, Zürich, zum Sieger erkoren und zur Weiterbearbeitung empfohlen. Der Regierungsrat hat diesem Antrag zugestimmt.

Weiterentwicklung des Siegerprojekts

Das zur Weiterbearbeitung ausgewählte Projekt besticht insbesondere durch die Setzung eines eigenständigen Baukörpers, welcher in den unteren Geschossen aber gut an den Bestandsbau angebunden ist. Dieser Lösungsansatz ermöglicht es, sowohl den Bestands- als auch den Neubau den betrieblichen Anforderungen entsprechend optimal zu betreiben und schafft ein neues, gut abgestimmtes Gesamtensemble. Die klare Volumetrie und Organisation der Bürogeschosse ermöglicht die Umsetzung einer flexiblen und modernen Arbeitsumgebung sowie eine im Vergleich gute Wirtschaftlichkeit. In seiner architektonischen und volumetrischen Gestaltung gliedert sich der Neubau gut in das Landschaftsbild ein und ist als reiner Holzbau auf zwei massiven Untergeschossen konstruiert. Darüber hinaus legt das Projekt grossen Wert auf die Umsetzung der Nachhaltigkeitsanforderungen wie etwa die Einhaltung des Minergie-A Standards sowie die Realisierung einer grossflächigen Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Geplant ist im Weiteren eine Parkierungsanlage mit rund 200 Parkplätzen, wobei eine Lösung angedacht ist, bei der diese am Wochenende zur Abdeckung der wachsenden Bedürfnisse des lokalen und regionalen Ausflugsverkehrs, insbesondere Richtung Einsiedeln, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.

Gestützt auf das vorliegende Wettbewerbsergebnis können die detaillierten Anforderungen an das Polizei- und Justizzentrum nunmehr verfeinert werden, woraufhin sich auch die notwendigen Investitionskosten genauer beziffern lassen werden. Im Weiteren erfolgt eine sorgfältige Einbettung in die kantonale Finanzplanung und eine vertiefte Abstimmung auf das ebenfalls in Planung befindliche Verwaltungs- und Sicherheitszentrum Kaltbach (VSK), um alsdann den weiteren Zeitplan konkret festlegen zu können.

Das Siegerprojekt sowie die weiteren eingegangenen Projektvorschläge werden der Bevölkerung vom 12. – 14. Dezember 2022, jeweils von 17.00 h – 19.00 h, im Pfarreizentrum St. Jakob in Feusisberg im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung präsentiert.


Der Aufbau erfolgt in Holz auf einem massiven Sockel.


Innenansicht mit der Schalterhalle.


Einbettung in das bestehende Gelände.


 

Quelle: Kanton Schwyz
Bildquelle: Kanton Schwyz

Blaulicht-Branchennews / 17.11.2022 - 12:37:34