Sibylle Neff für Lebenswerk geehrt

AI. Die Kunstmalerin Sibylle Neff wird für ihr Lebenswerk mit dem Innerrhoder Kulturpreis geehrt. Dabei handelt es sich um die höchste kulturelle Auszeichnung, die im Innerrhodischen verliehen wird.

Die 78-jährige Sibylle Neff ist nach Josef und Alfred Signer, Carl Walter Liner, Josef Dobler, Hermann Grosser, Rainald Fischer und Roswitha Doerig erst die achte Trägerin des Innerrhoder Kulturpreises, der von der Stiftung Pro Innerrhoden in unregelmässigen Abständen für herausragende kulturelle Leistungen verliehen wird.

Neff als Aushängeschild der Innerrhoder Kunstszene
Die weit über die Grenzen des Appenzellerlandes hinaus bekannte Sibylle Neff wird für ihr Lebenswerk als Malerin und Zeichnerin geehrt. Sibylle, wie sie von allen genannt wird, gehört ohne Zweifel zu den Aushängeschildern der hiesigen Kunstszene. Doch so wenig wie sich die Person Sibylle Neff erfassen lässt, so wenig kann ihr einzigartiges Werk in eine gängige Kategorie der Malerei eingeordnet werden. Vor bald 30 Jahren charakterisierte die NZZ ihr Werk wie folgt: «Es fällt schwer, beim Werk von Sibylle Neff von ‹Appenzeller Malerei› zu sprechen oder sie ohne zu zögern bei den ‹Naiven› einzureihen: Zu gut kann sie zeichnen, zu offensichtlich ist auch ihre Entwicklung zu immer sicherer Bildorganisation».

Sibylle Neff hat ihren Malpinsel vor etlichen Jahren auf die Seite gelegt, nicht aber ihr grosses Engagement für die Erhaltung von Kultur und Natur in ihrem geliebten Innerrhoden.

Verleihungsdatum
Der Innerrhoder Kulturpreis wird Sibylle Neff am 17. März um 17 Uhr im Grossen Ratsaal des Rathauses Appenzell von Landammann Bruno Koster überreicht. Die Feier ist öffentlich, die Laudatio wird Hans Widmer, Galerist aus St. Gallen halten. Die Feierstunde wird musikalisch von Daniela Lendenmann und der Appenzeller Streichmusik Geschwister Küng umrahmt werden.