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«Setzt Euch das Ziel, jeden Tag etwas Neues zu lernen.»

Salenstein/TG. 69 junge Berufsleute durften ihre Fähigkeitszeugnisse vergangenen Donnerstag an der stimmungsvollen Schlussfeier am Berufs- und Bildungszentrum Arenenberg (BBZ) entgegennehmen.

Erstmals wurden die Lehrabschlüsse der Landwirtschaft und des Musikinstrumentenbaus zusammen gefeiert.
Otto Balsiger, Direktor BBZ Arenenberg, strich in seiner Begrüs-sung den Stellenwert der Veränderung hervor. Er freute sich, dass am Arenenberg Aufbruchstimmung herrsche: „Es sind die neuen Menschen und die neuen Inhalte, die das BBZ Arenen-berg bereichern.“ Nebst den baulichen Veränderungen seien durch die Integration des Musikinstrumentenbaus zwei verschiedene Kulturen aufeinander getroffen, die sich aber schnell ge-funden hätten. Der Direktor betonte die Chancen, welche Verän-derungen innewohnen und forderte die erfolgreichen Absolven-ten auf, mutig und selbstbewusst den Schritt vom Lernenden zum Berufsmann zu vollziehen. Am Schluss gab Balsiger folgenden Tipp mit auf den beruflichen Lebensweg: «Setzt Euch das Ziel, jeden Tag etwas Neues zu lernen.»

Erfolgreiche Musikinstrumentenbauer
Chefexperte Uwe Schacht gab bekannt, dass alle 9 Absolventen, eine Orgelbauerin, drei Orgelbauer und fünf Klavierbauer die Prüfung bestanden haben. Auf seine Frage, welches das span-nendste Jahr in der vierjährigen Ausbildungszeit war, erhielt er von den Orgelbauern die Antwort: „Das auf dem Arenenberg – mega wars!“. Für Schacht Bestätigung genug, dass der Umzug ans BBZ, welcher auch mit einem Wechsel des Schulsystems verbunden war, erfolgreich verlaufen ist.

Die höchste Kandidatenzahl seit 18 Jahren
Chefexperte Ruedi Huber verglich in seiner humorigen Rede die Lehrabschlussfeier mit der Hochzeitsfeier: «Ein Lehrabschluss ist wie die eigene Hochzeit ein Meilenstein im Leben, den man nie vergisst!». Die Prüfung sei ruhig und reibungslos verlaufen. Huber lobte den Einsatz der jungen Berufsleute. Er freute sich, dass 60 Landwirtinnen und Landwirte erfolgreich abschlossen. Drei Kandidaten bestanden zwar den praktischen Teil der Prüfung, müssen aber den theoretischen Teil nochmals wiederholen. Hu-ber dankte den Lehrmeistern, dass sie zusammen mit dem BBZ und dem Verband Thurgauer Landwirtschaft (VTL) für gut aus-gebildeten Berufsnachwuchs sorgen.

Fundament für die Zukunft
Dr. Hermine Hascher, Geschäftsführerin VTL, sprach die Absol-venten bewusst als Jungunternehmer an. Sie hätten jetzt das Grundwerkzeug, um einen Betrieb zu führen. Die Thurgauer Landwirtschaft biete ausgezeichnete Produktionsbedingungen für motivierte Berufsleute. Hascher forderte die frisch gebackenen Landwirte auf, neue Ziele anzustreben: «Weiter lernen, beobachten, neue Techniken prüfen und in Verbänden und der Politik mitreden – nutzen Sie Ihr Rüstzeug dazu!». 
 
Lebenslanges Lernen liegt im Trend

Die Weiterbildungsangebote am BBZ werden geschätzt. So schlossen dieses Jahr gleich 10 Thurgauer Landwirte die Höhere Fachprüfung mit eidgenössischem Diplom ab – sie werden im Herbst ihr Meisterdiplom empfangen können.  Die modulare Wei-terbildung zur Berufsprüfung kommt im nächsten Jahr zum Tragen, trotzdem haben dank dem ausserkantonalen Besuch von Modulen auch zwei Absolventen die Berufsprüfung bestanden.

ThurgauThurgau / 06.07.2009 - 15:02:04