Seit sechs Jahren auf Diebestour

Horgen/Meilen/ZH. Dank diversen DNA-Spuren konnte ein Einbrecher überführt werden. Er war seit 2001 auf Diebestour.

Seit dem Jahr 2001 hinterliess ein Unbekannter bei Einbrüchen an verschiedenen Orten im Kanton Zürich immer wieder seine DNA-Spuren. Ende Dezember 2006 verhaftete die Waadtländer Polizei in Nyon anlässlich einer Personenkontrolle einen Mann, der Deliktsgut aus kurz davor erfolgten Einbrüchen auf sich trug. Er wurde erkennungsdienstlich erfasst, zu den Delikten befragt und anschliessend aus der Schweiz ausgewiesen.

Im Januar konnten die DNA-Spuren dem 44-jährigen Mann aus der ehemaligen Staatenunion Serbien und Montenegro zugeordnet werden. Im Zuge der darauf eingeleiteten Fahndung verhafteten Angehörige der Kantonspolizei Zürich den Mann schliesslich Anfang März erneut.

Im folgenden Ermittlungsverfahren zeigte es sich, dass der 44-Jährige als sogenannter Dämmerungseinbrecher unterwegs war und hauptsächlich Wohnungen in der Stadt Zürich sowie den umliegenden Gemeinden entlang des linken und rechten Zürichseeufers heimsuchte. Auch in den Kantonen Waadt und Genf verübte er Einbrüche. Er wuchtete jeweils Balkontüren oder Fenster im Parterre oder Hochparterre auf und benutzte nicht selten auch Steine zum Einwerfen der Glasscheiben.

Zum bevorzugten Deliktsgut gehörten nebst Bargeld vor allem Schmuck. Aber auch elektronische Apparate wie Digitalkameras und Laptops nahm der Einbrecher an sich. Insgesamt wurden 34 Einbruchdiebstähle geklärt. Die Deliktssumme beträgt rund 130’000 Franken; der angerichtete Sachschaden etwa 45’000 Franken.