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Schweizerinnen wollen nach Trinidad/Tobago

Fussball. Das U-17-Nationalteam der Schweizerinnen bestreitet in Kloten und St. Gallen zwei Länderspiele gegen die Tschechische Repub

Länderspiel-Premiere im St. Galler Paul-Grüninger-Stadion: Am Donnerstag, 10.September um 18 Uhr, trifft das Schweizer U-17-Nationalteam der Frauen auf Tschechien. Nationaltrainer Walter Späni hofft auf ein zahlreiches Publikum und setzt vor der EM-Qualifikation auf die Offensivkraft von zwei Ostschweizerinnen.
Der Schweizer Frauenfussball braucht sich international nicht zu verstecken. «Bei den Juniorinnen gehören wir in Europa zu den Top 8», sagt Nationaltrainer Walter Späni vor den beiden Testspielen der U-17-Frauen-Nati in Kloten (Dienstag, 8. September) und in St. Gallen (Donnerstag, 10. September). Die Statistik unterstreicht Spänis Aussage: In den bisherigen 39 Länderspielen ging das Schweizer U-17-Nationalteam 22 Mal als Sieger vom Platz, fünf Mal spielte es unentschieden und bloss zwölf Mal gab es Niederlagen. Dass es der Schweiz dennoch nie zu einer Qualifikation für eine EM- oder WM-Endrunde gereicht hat, liegt auch am harten Modus. Das EM-Finalturnier wird jeweils nur unter den besten vier Teams des Kontinents ausgetragen.
Offensive als Stärke der Schweizerinnen

Um sich für die nächste EM im Juni 2010 in Nyon zu qualifizieren, müssen die U-17-Juniorinnen erneut zwei Qualifikationsrunden in Vierergruppen überstehen. Die Gegner der ersten Runde heissen im Oktober Georgien, Färöer Inseln und Italien. «Unsere Chancen stehen gut» sagt Walter Späni, «und dann hoffen wir, dass wir in der zweiten Runde nicht wieder auf Deutschland treffen.» In den beiden letzten EM-Qualifikationen waren die übermächtig erscheinenden Fussballerinnen aus Deutschland stets die Endstation für die Schweizerinnen.
Eine EM-Qualifikation würde sich dieses Mal gleich doppelt lohnen: «Die vier EM-Finalisten sind automatisch auch für die WM im November 2010 in Trinidad/Tobago gesetzt», sagt Walter Späni. «Das ist für uns alle ein lohnendes sportliches Ziel und wäre natürlich auch eine sensationelle Reise in die Karibik.»
Einer der ersten Schritte auf dem Weg zu dieser Reise führt das altersbedingt neuformierte U-17-Nationalteam nach St. Gallen ins Paul-Grüninger-Stadion. Dort treffen die Schweizerinnen in einem Testspiel auf Tschechien. Walter Späni rechnet gegen die Osteuropäerinnen mit einer ausgeglichenen Partie. «Unsere Stärke ist eindeutig das Offensivpotential», sagt der Trainer. «In der Verteidigung werden wir wohl improvisieren müssen und einige gelernte Aufbauerinnen defensiv einsetzen.» Es sei insgesamt ein Trend im Juniorinnen-Fussball, dass die besten Spielerinnen in den Vereinen in der Offensive eingesetzt werden. So wie das früher im brasilianischen Fussball der Fall war? «Ja, das ist in etwa vergleichbar», antwortet Späni. «In Brasilien haben sie im Laufe der Jahrzehnte aber auch gemerkt, dass es ohne gute Defensive nicht geht.»

Mit zwei Ostschweizerinnen im Angriff

Im starken Angriff der Schweizerinnen setzt der Nationaltrainer auch auf die beiden Ostschweizerinnen im U-17-Aufgebot. Melanie Streule vom FC St. Gallen (Nationalliga B) und Nadine Fässler vom FC Staad (Nationalliga A) sind mit ihren Vereinen gut in die Saison gestartet und haben bereits Tore erzielt. Walter Späni erhofft sich auch im Nationalteam einiges von den beiden Ostschweizerinnen: «Sie können zu Leistungsträgerinnen werden. Wichtig ist einfach, dass sie sich vor dem hoffentlich zahlreichen heimischen Publikum in St. Gallen nicht verkrampfen und mutig spielen.»
Der SC Brühl, der das Testländerspiel in Kooperation mit dem Fussballverband organisiert, hat die Anspielzeit bewusst früh auf 18 Uhr angesetzt. So haben am Donnerstagabend auch alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die besten U-17-Juniorinnen der Schweiz zu unterstützen. Der Eintritt ins Paul-Grüninger-Stadion ist für alle Besucherinnen und Besucher kostenlos.

St.GallenSt.Gallen / 03.09.2009 - 12:19:35