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Schweizer Schüler schnuppern Innovationsgeist bei MINI

St.Gallen. HSG lässt Jugendliche im «Business Innovation Camp» am Elektroauto bauen.

Das Center for Innovation der Universität St.Gallen (CFI-HSG) bietet vom 23. bis 28. August 2009 zum ersten Mal eine Projektwoche für 30 Schweizer KantonsschülerInnen bei dem Autohersteller MINI in München an. Im «Business Innovation Camp» arbeiten die 16- bis 18-Jährigen sechs Tage lang als Marketingstrategen an Fragestellungen aus der MINI-Unternehmenspraxis. Unterstützt wird das Pilotprojekt von der UBS Stiftung für Soziales und Ausbildung.

Innovation und Unternehmertum spielen eine Schlüsselrolle für Wirtschaftswachstum und den Er- halt des Wohlstandes in der Schweiz. Gleichwohl spielt das Thema Erfindergeist und unternehmeri- sches Denken in den Lehrplänen von Schulen im deutschsprachigen Raum noch eine untergeordne- te Rolle. Um diesem Defizit zu begegnen, haben das Center for Innovation der Universität St.Gallen und die UBS Stiftung für Soziales und Ausbildung die Initiative «Business Innovation Lab» gegrün- det. 
Kern des Projekts ist das «Business Innovation Camp», an dem sich diesmal vier Ostschweizer Kan- tonsschulen beteiligen. Aus Trogen, Kreuzlingen, Hottingen und St.Gallen kommen die 30 Schüle- rinnen und Schüler und sechs Lehrpersonen nach München, um gemeinsam an der Marketingstra- tegie eines nachhaltigen Kleinwagens zu tüfteln. Im Camp lernen die Jugendlichen, wie man eine Innovation im Unternehmen voranbringt und nach aussen erfolgreich vermarktet.  Dazu tauchen sie in die Welt von MINI ein und erfahren die Faszination des Zusammenspiels von Technik, Design, Betriebswirtschaft und Ökologie. Das Programm gestalten Manager von MINI, Forschende ver- schiedener Hochschulen und die Koordinatoren des CFI-HSG. 

Gemeinsam am Auto der Zukunft bauen

Im Mittelpunkt der Projektwoche steht die Fallstudie zum «Elektroauto»: ein Produkt, das Spass am Fahren bereitet und gleichzeitig nachhaltig ist. An der Seite von Lehrern und Managern erarbeiten die Schülergruppen Lösungsvorschläge, die sie zum Schluss einer interdisziplinären Jury präsentie- ren. Dabei zählt die inhaltliche Qualität, Umsetzbarkeit und Kreativität der Lösung genau so wie die Güte der Zusammenarbeit im Team. Gemäss des Forschungsansatzes des HSG-Profilbereichs «Busi- ness Innovation» muss das Produkt dreimal «erfunden» werden, um attraktive Märkte erschliessen zu können: Als neuartiges Bündel von Hardware und Services, als neuartige Konstruktion von Prä- ferenzen in den Köpfen der Kunden und als Instrument zur Bekämpfung des Wettbewerbs. 

Im Schulunterricht unternehmerisch denken lernen 

Pädagogisch stützt sich die Projektwoche auf die Idee des «Lernens durch Erleben und Experimen- tieren» unter Einsatz innovativer Lehrmethoden. So wollen HSG, MINI und die UBS Stiftung Krea- tivität, Selbstständigkeit und Eigeninitiative fördern und damit zur Persönlichkeitsbildung der jun- gen Menschen beitragen. «Wir wollen ein breites Angebot von Seminaren und Unterrichtsmaterial schaffen, das Lehrer dabei unterstützt, die Themen Unternehmertum und Innovation in den Lehr- plan einzubauen», sagt Business Innovation Camp-Projektleiterin Dr. Felicitas Morhart. Das Camp ist erst das erste Produkt des Business Innovation Labs. Die Schüler-Projektwoche soll nun jährlich stattfinden und durch weitere Bildungsangebote ergänzt werden. 
 

St.GallenSt.Gallen / 17.08.2009 - 10:57:30