• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Schulstandort Lienz ist stark gefährdet

Altstätten/SG. Unter Berücksichtigung der Entwicklung der Schülerzahlen, der Erfüllung der pädagogischen Rahmenbedingungen und der Gesamtkosten, ist der Schulstandort der Primarschule Lienz sehr stark gefährdet.

Altstätten und Rüthi überprüfen die Strukturen. Eine gemeinsame Projektgruppe mit Vertretung der Schulräte Lienz und Rüthi, des Gemeinderats Rüthi und der Stadt Altstätten prüfen Optionen und erstatten Bericht.

Der Bericht der Projektgruppe ‹Strukturen der Stadt und der Schulen von Altstätten› vom 7. Februar 2008 spricht eine deutliche Sprache bezüglich der Schulsituation von Lienz.

Unter Berücksichtigung der heute bekannten Entwicklung der Schülerzahlen, der Erfüllung der pädagogischen Rahmenbedingungen des Bildungsdepartementes und der Entwicklung der Gesamtkosten sind Schulstandort und –angebot in der Primarschule Lienz sehr stark gefährdet.

Über die Details wurde die Lienzer Dorfbevölkerung bekanntlich am 17.9.2008 orientiert – an diesem Abend wurde auch der Bericht abgegeben. Im Anschluss an diese Informationsveranstaltung sind Fragen und Anregungen aus der Bevölkerung aufgeworfen worden, welche den Schulrat zu Massnahmen veranlasst haben.

Eine sofort gebildete Projektgruppe mit Vertretern der Schulgemeinden Lienz und Rüthi, ergänzt mit Stadtpräsident Altstätten und Gemeindepräsident Rüthi und der Begleitung der KMU-Beratung-Kriech, ging den Anliegen aus der Bevölkerung nach. Die erste Auslegeordnung zwischen den Schulgemeinden Rüthi und Lienz brachte keine neuen Erkenntnisse zutage, welche nicht schon im Projekt 2005/06 bekannt waren und ausdiskutiert wurden.

– Für eine gemeinsame Schulgemeinde Rüthi-Lienz bestehen zu viele Unsicherheitsfaktoren, da der Stadtrat Altstätten gemäss Strukturbericht vom 7.2.2008 bis im Jahr 2013 eine Einheitsgemeinde organisiert haben will und die Schulgemeinde Rüthi aufgrund der eigenen Strukturüberprüfung (Schulraumplanung) im Moment eine solche Lösung verständlicherweise nicht als vorrangig betrachtet.

 - Der Primarschulrat und der Gemeinderat Rüthi beraten derzeit intensiv die Schulraum- und Schulstandortfragen in Rüthi, wobei die Aufhebung eines oder mehrerer Schulhäuser als Varianten geprüft wird. In diesem Zusammenhang wird die Bürgerschaft von Rüthi kaum Hand bieten für die Lösung, dass in Rüthi Schulstandorte aufgegeben werden und gleichzeitig in Lienz ein bisheriger Schulstandort erhalten werden soll.

– Eine Schulstandorterhaltung in Lienz aufgrund ’nur› einer Zusammenarbeitsvereinbarung mit der Primarschulgemeinde Rüthi kann aus Sicht der Rüthner Behörden nicht erfüllt werden. Zwar bietet der Primarschulrat Rüthi nach wie vor Hand für ein Angebot auf Vereinbarungsbasis, sofern die personellen und infrastrukturellen Gegebenheiten dies auch in kostenmässiger Hinsicht zulassen. Beim Kindergarten wird dies bereits ab dem Schuljahr 2009/2010 der Fall sein.

Für die Projektgruppe war klar: Es sind neue, weitergehende Optionen gefragt, welche es zu überprüfen gibt.

Nach einer gründlichen und offenen Auslegung der Frage der Zukunft der beiden Primarschulen Lienz und Rüthi hatte sich die gemeinsame Projektgruppe den klaren Auftrag gegeben, die Prüfung der politischen Fusion des Dorfes Lienz mit der Politischen Gemeinde Rüthi als wegweisende Option prüfen zu lassen (Vorabklärung). Dafür hatte sie zuerst die Meinung der betreffenden Räte eingeholt. Nachdem der Gemeinderat Rüthi und die Primarschulräte Lienz und Rüthi dazu ihre Zustimmung gaben, hat dies der Stadtrat Altstätten abgelehnt, mit der Begründung, dass zuerst ein Gesuch aus der Bevölkerung Lienz vorliegen muss.

St.GallenSt.Gallen / 09.03.2009 - 14:33:11