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Schmids letzter Tag im Ständerat

Innerrhoden. Nach 27 Jahren in der Kleinen Kammer zieht sich Carlo Schmid in die kantonale Politik zurück.

Bern verliert ein politisches Schwergewicht. Niemand hat im Bundeshaus länger ohne Unterbruch politisiert. Diese Erfahrung spürte man in den Wortmeldungen von Carlo Schmid heraus. Der CVP-Politiker scheute sich nicht, auch unangenehme Themen anzusprechen.

Eine Würdigung erhält Schmid unter anderem in der aktuellen Ausgabe der «Weltwoche», wo er auf die erste Frage gleich klar macht, dass es kein Abschiedsinterview werden soll: «Ich bleibe als Regierungsrat und Verbandspräsident in der Politik aktiv. Ich verlasse nur den Ständerat.»

Dass es Schmid nie zum Bundesrat geschafft hat, führt «Weltwoche»-Autor Markus Somm auf die CVP zurück. «Wäre die CVP noch so mächtig, wie sie gewesen ist, als der junge Schmid seine politische Karriere begann: Er wäre vielleicht längst Bundesrat. Doch heute zählt Schmid als klassischer Katholisch-Konservativer in der CVP, die sich nun liberal-sozial nennt, zu den schillernden Aussenseitern», schreibt Somm.

Und wie Schmid im Interview selbst zugibt, sind solche Einzelfiguren heute gar nicht mehr so gefragt. Es werde vermehrt in Teams gearbeitet. «Kommt dazu, dass eine politische Karriere aus pekuniären Gründen nicht mehr so attraktiv ist», so Schmid. Die Globalisierung grenze den national-politischen Gestaltungsrahmen gewaltig ein. «Ein Wirtschaftsführer wie zum Beispiel Marcel Ospel hat wesentlich grössere Gestaltungsmöglichkeiten und damit eine grössere Bedeutung als ein Bundesrat.»

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 23.03.2007 - 12:31:00