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Schiessunfall: Opfer war ein St.Galler Rapper

Bernhardzell/SG. Das Opfer des tödlichen Schiessunfalls in Bernhardzell vom Freitagabend war der bekannte St. Galler Rapper Shame.

Die Staatsanwaltschaft St. Gallen hat inzwischen den 28-Jährigen befragt, aus dessen Sturmgewehr sich der fatale Schuss gelöst hatte.

Dies berichtete „Blick am Abend“ in seiner Ausgabe vom Montag. Auf der Homepage des Rappers teilte die Familie mit, dass Shame bei einem „tragischen Schiessunfall ums Leben gekommen ist“.

Der 27-jährige Rapper war am Freitagabend nach dem Schiessen des „Obligatorischen“ in Bernhardzell durch einen Schuss in den Kopf schwer verletzt worden. Er starb kurz nach der Einlieferung mit der Rega im Spital.
Der Schuss hatte sich unter noch ungeklärten Umständen auf dem Parkplatz ausserhalb des Schiessstands aus dem Sturmgewehr eines 28-jährigen Kollegen gelöst.

Laut Polizeisprecher Hanspeter Krüsi konzentrieren sich die Ermittlungen auf den Ablauf im Schützenhaus, aber auch auf das, was nachher ausserhalb geschah.  Zur Ursache des Schiessunfalls und zum Unfallhergang machte die Polizei weiterhin keine Angaben.

Die Ermittlungen im tödlichen Schiessunfall laufen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft St. Gallen, wie die Kantonspolizei am Montagabend mitteilte.  Bisher wurden mehrere Mitglieder des Schiessvereins sowie weitere im Schützenhaus anwesende Personen befragt. Der Mann, aus dessen Gewehr sich ein Schuss löste, wurde ebenfalls befragt.

Die Kriseninterventionsstelle kümmere sich zu Hause um den Mann, erklärte Polizeisprecher Hanspeter Krüsi auf Anfrage. Die Abklärungen seien noch im Gang.

Schützenverein nimmt Stellung

Der Schützenverein Ramschwag Waldkirch-Bernhardzell äusserte auf seiner Homepage Bedauern und Bestürzung über den tödlichen Unfall. Es sei „schwer vorstellbar, dass eine Waffe geladen und ungesichert“ an den Kontrollen hätte vorbeigetragen werden können.

Alle Chargen der Sicherheitsaufsicht seien vorschriftsgemäss besetzt gewesen, die Schiessenden durch genügend aktive Schützen betreut und unterstützt worden.

Der Vorfall dürfte „die Diskussion um Armeewaffen und ihre Aufbewahrung erneut verschärfen“, heisst es in der Stellungnahme des Vereins.

Vor kurzem realisierte der Rapper «Shame» einen Videoclip zu einem Song, den wir an dieser Stelle als «Tribut» an den jungen Künstler zeigen:

 

 

St.GallenSt.Gallen / 31.08.2009 - 20:06:32