Schaffhauser Polizei stellt zwei «Rohrbomben» sicher

Stetten/SH. ) Im Rahmen einer Personenkontrolle konnte die Polizei am Dienstagabend zwei selbstgebastelte Rohrbomben sicherstellen.

Der Wissenschaftliche Dienst der Stadtpolizei Zürich hat die beiden Rohrbomben fachgerecht entsorgt. Der Erbauer der Bomben gab an, beabsichtigt zu haben diese am 1. August aus Spass zu zünden.

Eine Patrouille der Schaffhauser Polizei unterzog am Dienstag (28.07.2009) beim Brämlenwald in Stetten zwei Männer (18 und 22 Jahre alt) in einem Auto einer Personenkontrolle. Dabei wurden beim jüngeren Mann zwei selbstgebastelte Rohrbomben sichergestellt. Auch trug er eine geringe Menge Marihuana auf sich. Diese wurde ebenfalls beschlagnahmt.

Befragungen ergaben, dass der Mann die beiden Rohrbomben in einer Werkstatt selbst gebastelt hatte. Er gab an, sich die Bombenbestandteile in Verkaufsgeschäften der Region Schaffhausen legal beschafft zu haben. Es sei seine Absicht gewesen, die beiden Rohrbomben aus Vergnügen und ohne verbrecherische Motive am 1. August unter einem Splitterschutz zu zünden. Er muss sich nun wegen Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz und wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

Seine beiden mit Schwarzpulver gefüllten und mit Zündschnüren versehenen Rohrbomben wurden von Spezialisten des Wissenschaftlichen Dienstes der Stadtpolizei Zürich fachgerecht entsorgt.

In diesem Zusammenhang warnt die Schaffhauser Polizei vor dem Basteln von Explosionskörpern. Deren Explosionsgewalt kann tödliche Verletzungen verursachen und Splitter im Umkreis von mehreren hundert Metern streuen. Erst am Dienstagabend (28.07.2009) ist in Neuhaus SG ein 27-jähriger Mann bei einer Explosion von vermutlich selbstgebastelten Feuerwerkskörpern ums Leben gekommen.