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SC Herisau bald gegen den Leader

Eishockey. Mit einem 4:3-Sieg gegen Dürnten bleibt Herisau Teil des Trios, das dem Leader Lenzerheide im Nacken sitzt.

Stark dezimiert schlug der Schlittschuh-Club Herisau am Samstag, 6. Januar 2007 vor 536 Zuschauern den EHC Dürnten nach einem zähen und mühsamen Spiel mit 4:3.

Der Spengler-Cup scheint Lust auf mehr Eishockey verbreitet zu haben. Über 500 Zuschauer fanden gestern, Samstag abend, den Weg ins Herisauer Sportzentrum. Für die Zuschauer war?s ein echter Leidensweg. Vom Spielverlauf her stand schon nach der frühen Führung durch Doppeltorschütze RemoTanner fest, dass es am heutigen Abend eigentlich nur einen Sieger geben kann.

Kein Saisonhighlight» Und doch, der Schein trügt. Nur gerade 13 Feldspieler auf Herisauer Seite gegen 15 Gegner mussten zeitweise gar ans Limit ihrer Kräfte gehen. Die Herisauer Verteidiger mussten Überzeiten in Kauf nehmen. So verwunderte auch nicht, dass die Akteure phasenweise haushälterisch mit Ihren Kräften umgingen und deshalb das Spiel nicht gerade als Saisonhighlight in die Eishockeygeschichte des Herisauer Sportzentrum gehen wird. Hauptsache, die Herisauer brachten in dieser Saisonendphase diesen wichtigen Sieg nach Hause. An der Spitze schlug gestern Lenzerheide den SC Rheintal mit 6:3 auswärts, was den SC Herisau erstmals über den zur Play-Off berechtigten Strich brachte. Der Tabellenzweite Ilnau-Effretikon verlor in Wallisellen mit 6:2. Diese Gruppe hat es in sich.

[t]Schiedsrichter fühlen sich wohl in Herisau
?Es sei halt schon toll, wenn man vor so vielen Zuschauern ein Spiel leiten könne. Das sei in anderen Stadien meist nicht der Fall, wo man selten mehr als um die 100 Zuschauer antrifft. Nicht so in Herisau. Hier spürt man sofort, das ist ein eishockeyverrücktes Dorf. Da hört man Lärm, Pfiffe, Buhrufe und Applaus. Halt Hockey pur?. Dieses Statement stammte von den beiden aus Lyss angereisten Schiedsrichtern, welche das Spiel ständig im Griff hatten. Der einzige unbegreifliche Entscheid war die 10 Minuten Strafe gegen Arnold, weil dieser seinen Gesichtsschutz nicht reglementsgemäss befestigt hatte. Diese Regelauslegung war doch eher etwas Paragraphenreitere. Ansonsten darf man den Schiedsrichtern aber eine gute Leistung attestieren.

Gebrüder Tanner, Maasl und die Verteidiger gehörten an diesem Abend zu den besten Herisauer Akteuren. Die Leistung der Verteidigung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ein ganzes Spiel mit nur vier Verteidigern durchziehen zu müssen, ist nicht einfach. Die Herisauer machten es sich aber auch selbst schwer. Durch die Undiszipliniertheit von Christian Schiess, der die «Läfere» wieder einmal nicht halten konnte und vom Schirigespann deshalb prompt zu einer 10- Minuten-Strafenpause geschickt wurde, geriet das Konzept phasenweise ausser Kontrolle. Auf der anderen Seite muss der SC Herisau sein Überzahlspiel dringendst verbessern. Da wird noch zuviel verhudelt. Alles in allem durfte der Zuschauer aber zufrieden sein. Man gewann, konnte 60 Minuten leiden und spannend war es allemal. Hockeyherz, was willst du mehr?

Highlight am Samstag, 13. Januar
Nächsten Samstag um 20 Uhr kommt es im Herisauer Sportzentrum zum Highlight gegen Leader Lenzerheide. Man darf mit einem grossen Zuschaueraufmarsch rechnen. Diese beiden Teams gehören wohl zum derzeit Besten was die gesamte 2. Liga zu bieten hat. Kinder unter 16 Jahren geniessen zu Ehren des alten Silvesters, der zwar in Urnäsch und Waldstatt gefeiert wird, freien Eintritt.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 07.01.2007 - 02:03:00