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Rundumblick in niederländische Landschaften

St.Gallen. «Phantasien - Typographien» heisst die neuste Ausstellung im Kunstmuseum St. Gallen.

Das Panorama niederländischer Landschaftskunst aus Renaissance und Barock ist bis zum 17. Januar 2010 zu sehen. „Phantasien – Topographien“ präsentiere erstmals erlesene Zeichnungen und druckgraphische Blätter aus einer noch nie gezeigten Schweizer Privatsammlung, sagte Roland Wäspe, Direktor des Kunstmuseums am Freitag vor den Medien. Die Sammlung, die den Zeitraum von 1530 bis 1960 umspannt, sei konsequent und
kenntnisreich. Die Leihgaben sind von den Ausstellungsmachern punktuell ergänzt worden mit Gemälden aus dem Bestand des Kunstmuseums. Ausgestellt werden Landschaftsbilder des 16. und 17. Jahrhunderts in
Druckgraphik, Zeichnung und Malerei. Sie zeigen die typisch holländische Flachlandschaft mit ihrem tiefen Horizont und dem hohen Himmel, unter dem sich auf Viehweiden und Feldwegen neben Bauernhütten alltägliches Leben abspielt. Die Niederlande gälten als Hochburg der Landschaftsmalerei, sagten die Ausstellungsmacher. Der Ausstellungsrundgang beginnt mit Bildern von Pieter Brueghel dem Älteren, dem Pionier der „realistischen Landschaft“. Neben den Landschaftsfolgen von Jan van de Velde II sei auch der berühmte Esaia van de Velde mit „bahnbrechenden“ frühen Zeichnungen und Radierungen vertreten. Diese Werke werden mit dem Bildpaar „Sommer“ und „Winter“ des Kunstmuseums
konfrontiert.

Radierungen von Rembrandt

Das 17. Jahrhundert vertreten Künstler wie Jan van Goyen, der Flüsse und Dorfansichten in Kreide gezeichnet hat. Pittoreske Motive der Dünenlandschaft gibt es auf den Zeichnungen von Pieter Molyn zu sehen. Als bekanntester Künstler jener Zeit gilt Rembrandt, von dem das Kunstmuseum bedeutende Landschaftsradierungen zeigt. Den Schlusspunkt der Ausstellung setzt der Zeichner Antoni Waterloo mit seinen eindrücklichen topographischen Gebäudeansichten.

St.GallenSt.Gallen / 28.08.2009 - 14:27:36