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Rettung dank Hightech: Rega-Heli im Blindflug

Die Rega hat eine verletzte Frau von Oberiberg ins Universitätspital Zürich geflogen. Weil über dem Mittelland eine dicke Hochnebeldecke lag, musste der Rettungshelikopter im Instrumentenflug den Flughafen anfliegen unter den Wolken ins Zielspital zu gelangen.

Der Rettungseinsatz galt einer 57-jährigen Frau. Die Spaziergängerin war im Skigebiet Oberiberg mit einem Schlitten zusammen gestossen. Sie erlitt dabei unklare Rückenverletzungen und eine Handfraktur.

Bereits beim Start des Rega-Helikopters der Basis Dübendorf galt es, die kompakte, knapp 300 Meter dicke Wolkendecke zu durchstossen. Dabei handelte es sich noch um ein gängiges Procedere (HDF), der Pilot ist dabei im Funkkontakt mit dem Kontrollturm des Flughafens Zürich-Kloten.

Bei schönstem Wetter erreichte der Rettungshelikopter vom Typ Eurocopter EC 145 die Unfallstelle, wo die Patientin übernommen wurde und er kurz nach Sonnenuntergang erneut startete. Aufgrund der unklaren Rückenverletzungen musste die verunfallte Zürcherin in ein medizinisches Zentrum, das USZ. Nun galt es wiederum vom schönen Wetter unter die Wolkendecke zu gelangen. Es war unterdessen auch dunkel geworden.

Geführt von der Flugsicherung Skyguide, wurde der Rega-Helikopter im Bereich des Albispasses (ZH) vom Radar der Anflugleitstelle in Zürich-Kloten erfasst und auf den Instrumentenanflug (ILS) der Piste 14 gelotst. Nach dem die Besatzung wieder Sichtkontakt zum Boden hatte, drehte der Pilot über dem Flughafen Kloten nach Süden ab und erreichte kurze Zeit später das USZ in der Stadt Zürich. Der Patientenflug dauerte 30 Minuten.

Solche Rettungsflüge bedingen hervorragendes Flugmaterial sowie sehr gut ausgebildete Piloten. Diese Art Einsätze sind im Alpenraum einzigartig. Die Unterstützung durch die Flugsicherung Skyguide war hervorragend. Bestrebungen, Instrumentenanflüge mit Helikoptern auch auf andere Schweizer Flughäfen und sogar auf Spitäler sind bei der Rega geplant und sollen in den nächsten zwei Jahren möglich werden.

Viele Rega-Einsätze für verunfallte Wintersportler
Wie aufgrund der Wetterprognosen nicht anders zu erwarten war, galt auch an diesem Wochenende die Mehrzahl der Helikopter-Rettungen verletzten Wintersportlern. Von den insgesamt rund 100 Einsätzen betrafen über 60 davon Wintersportunfälle.

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Stadt ZürichStadt Zürich / 11.01.2009 - 18:41:00