Rekordverdächtiger Heroinfund beim Zoll Basel / Weil am Rhein Autobahn
Basel/BS. Schweizer Zöllner haben vergangenen Dienstag die beiden Sattelschlepper bei ihrer Einreise in die Schweiz einer technischen Überprüfung unterzogen. Dabei stellten sie neben einigen technischen Mängeln fest, dass die Achsen der Sattelschlepper manipuliert worden waren, es waren Zugänge zu ihrem Innern geschaffen worden. Bei der Untersuchung dieser Innenräume fanden die Zöllner Heroin.
Die Zollstelle Basel / Weil am Rhein-Autobahn befindet sich auf deutschem Staatsgebiet, weshalb der Schweizer Zoll den Fall den deutschen Behörden übergab. In Anbetracht des äußerst professionell hergerichteten Drogenverstecks schalteten die Zollfahnder des Dienstsitzes Freiburg die Tatortgruppe des Bundeskriminalamtes Wiesbaden ein, ein speziell ausgebildetes Team für Spurensuche- und Dokumentation. Dieses benötigte zwei Tage, um die Drogenverstecke auszubauen und zu leeren. Letztlich befand sich in einem Sattelschlepper, dessen Achsenhohlräume zunächst leer erschienen, Heroin-«Reste» mit einem Gewicht von knapp fünf Kilogramm. Der zweite Sattelschlepper dagegen war noch vollständig gefüllt. In seinen drei Achsen wurden 64 Päckchen mit insgesamt 19 Kilogramm Heroin festgestellt.
Die Ermittlungen zu Herkunft und Bestimmungsort der Drogen dauern an. Die Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Stuttgart im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lörrach.