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Reka-Feriendorf: Zum Erfolg verdammt?

Urnäsch. Die Reka informierte das Gewerbe über das Feriendorf. Die Wünsche von Reka an die Urnäscher sind klar: Längere Geschäftsöffnungszeiten und die Annahme von Reka-Checks in allen Geschäften.

Das Interesse an der von der Reka organisierten Information am Donnerstag, 22. März, im Hotel Krone in Urnäsch für das Urnäscher Gewerbe war gross, viele Unternehmer wollten sich anhören, was die Reka über das Angebot des Reka-Feriendorfes zu sagen hatte. Und Werner Bernet, Direktor der Reka, legte auch gleich los: «Wir sind zum Erfolg verdammt!», betonte er lautstark – nur schon wegen der finanziellen Investitionen müsse das Feriendorf zwingend Erfolg haben.

Ziel: 55’000 Logiernächte pro Jahr
Zwischen 50’000 und 55’000 Logiernächte peilt die Reka in Urnäsch, dem Grössten der schweizweit 17 Feriendörfer, pro Jahr an – und diese Gäste lassen ihr Geld im Gewerbe in Urnäsch, ist die Reka überzeugt. Deswegen «sitzen wir in einem Boot», sagte Bernet und betonte gleich, wie wichtig für die Reka eine gute Zusammenarbeit mit dem Gewerbe sei.

Reka stellt Forderungen ans Gewerbe
An das Gewerbe stellten die Redner der Reka dann aber auch gleich einige Ansprüche: Im Gegenzug für die zusätzliche Kundschaft wünsche man sich, dass beispielsweise Lebensmittelläden am Samstag bis um sechs Uhr geöffnet haben und das alle Geschäfte zwingend Reka-Checks als Zahlungsmittel annehmen sollten. Solche sehr forsch dargelegten Wünsche stiessen beim einen oder anderen Zuhörer schon auch mal auf Stirnrunzeln. Da half auch die Zusicherung nicht, dass Betriebe im Feriendorf mit Flyern für sich werben dürfen – längere Öffnungszeiten im Austausch gegen Flyerauslage, dieser Vergleich fand nicht bei allen Zuhörern Anklang.

Erich Vetsch vom Reka-Feriendorf Wildhaus zeigte den Anwesenden schliesslich auf, wie der Betrieb in «seinem» Feriendorf funktioniert und lobte dabei die gute Zusammenarbeit der Gewerbebetriebe von Wildhaus mit dem Feriendorf. Das Schlusswort gehörte dann wieder Bernet – der ein wenig den Eindruck des übereifrigen Verkäufers erweckte, als er wiederholt betonte, dass die Reka davon überzeugt sei, dass «auch die Gemeinde vom Feriendorf profitieren kann».

Noch viele Fragen offen
Am Schluss blieben beim Publikum «eher noch mehr Fragen» zurück, wie einige meinten. Und auch den Wünschen der Reka, so etwa der Annahme von Reka-Checks, standen einige noch etwas kritisch gegenüber. Trotzdem ist der Grundton im Urnäscher Gewerbe eindeutig: «Auch wir werden profitieren können» – nur in welchem Umfang genau und wie das ablaufen soll, ist vielen noch unklar. Eines ist aber klar: Ob das Feriendorf «zum Erfolg verdammt» ist, wie Bernet meinte, wird nicht nur von den Besucherzahlen abhängen, sondern auch davon, wie gut die Zusammenarbeit des Feriendorfes mit dem Gewerbe klappen wird.


Weitere Artikel zu diesem Thema:
– Reka-Feriendorf Urnäsch: «Dem Zeitplan zwei Monate voraus», (14.02.2007)
– Reka-Feriendorf Urnäsch: «Mehrkosten und Terminverzögerung», (17.10.2006)

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 23.03.2007 - 20:41:00