Pro Natura warnt vor Moorzerstörung

Säntis. Die Alpkorporation Säntisalp plant die Verbesserung der Wasserversorgung von Alpzimmern auf der Säntisalp - das gefällt der Pro Natura nicht, sie erhebt Einsprache.

Das Bauvorhaben der Alpkorporation Säntisalp sieht Leitungen quer durch die geschützte Moorvegetation, Quellfassungen, Reservoirs und Pumpen vor.

Betroffen sind davon das Hochmoor Bilchenriet, das Flachmoor Hinterschluchen und das Flachmoor Gruen, Neuhüttli: Alles Flach- und Hochmoore von nationaler Bedeutung.

Mögliche Schädigung geschützter Moore
Die Pro Natura St. Gallen – Appenzell ist der Meinung, dass durch das Befahren mit Baumaschinen, die Grabungen und die Wasserableitung der empfindliche Moorkörper ernsthaft und dauernd beeinträchtigt werden wird. Deshalb sehe sich «die Pro Natura verpflichtet, Einsprache gegen das Vorhaben zu erheben», wie die Organisation in ihrer Medienmitteilung schreibt.

Projekt gesetzlich nicht haltbar?
Gemäss Gesetzgebung des Bundes seien diese Moore ungeschmälert zu erhalten – insbesondere sei es in diesen Schutzgebieten verboten, Bauten und Anlagen zu erstellen, die nicht der Aufrechterhaltung des Schutzzieles dienen. Damit das Projekt gesetzeskonform und naturschutzgerecht verwirklicht werden könne, beantragt die Pro Natura, die Bauten und Anlagen in weniger empfindliche Flächen zu verlegen.