• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Pro Kopf: 4’441 Franken Schulden

Herisau. Eigentlich wollte die Gemeinde die Rechnung 2006 mit einem Plus von 195'000 Franken abschliessen - geworden ist es ein Minus von rund 235'000 Franken.

Die Laufende Verwaltungsrechnung für das Jahr 2006 schliesst bei einem Gesamtertrag von rund 82,33 Millionen Franken und einem Gesamtaufwand von rund 82,56 Millionen Franken mit einem Minus von rund 235’000 Franken ab. Eigentlich war für die Rechnung des Jahres 2006 ein Plus von 195’000 Franken geplant. Das jetzige Minus wird dem Konto Vor- und Rückschläge belastet. Per 31. Dezember 2006 weist die Bilanz damit einen Saldo von rund 2,66 Millionen Franken aus.

Grosse Investitionen ins Sportzentrum
Die Bruttoausgaben zu Lasten der Investitionsrechnung betragen rund 21,16 Millionen Franken. Nach Abzug von Subventionen, Anschluss- und Einkaufsgebühren, Beiträgen und Rückvergütungen verbleiben Nettoausgaben von rund 17,93 Millionen Franken.

Durch die hohen Investitionen vor allem im Sportzentrum ist die Nettoschuld am Ende des Rechnungsjahres 2006 auf 68,16 Millionen Franken gestiegen, was einen Betrag von 4’441 Franken pro Einwohner ergibt – im Vorjahr waren es noch 3’805 Franken pro Kopf.

Nicht weniger Schüler im 10. Schuljahr wegen «Brücke AR»
Besonders auffällig ist der Posten von 530’000 Franken Mehrkosten im Bereich der Schule. Begründet sind diese laut Gemeindemitteilung durch bedeutend höhere Schulgelder für das 10. Schuljahr und das neue Brückenangebot für Schulabgänger ohne Anschlusslösung (Brücke AR): Bei der Budgetierung ging man davon aus, dass als Folge der Einführung der Brücke AR die Zahl der Schüler in einem schulischen 10. Schuljahr deutlich abnehmen würde. Im Sommer 2006 zeigte es sich jedoch, dass genau so viele Schüler wie in den Vorjahren ein 10. Schuljahr absolvierten und zusätzlich über 30 Jugendliche aus Herisau die Brücke AR besuchten. Der Personalaufwand ist ebenfalls höher als budgetiert: Unerwartet viele Krankheitsabsenzen belasten diese Positionen.

Deutlich mehr Kosten in der Sozialhilfe
Die grösste Abweichung gegenüber dem Voranschlag der Verwaltungsrechnung resultiert bei den Zahlen der Sozialhilfe. Hier betragen die Mehrkosten insgesamt 840’000 Franken – gegenüber dem Vorjahr stiegen die Kosten also um 8 Prozent. Die Zahl der unterstützten Personen blieb zwar konstant, dafür erhöhten sich Einzelkosten für Heimunterbringungsfälle oder Massnahmenvollzugskosten im Jugendstrafrecht. Weiter musste mehr für die Unterstützung ausgesteuerter Arbeitsloser, für Heimversorgungskosten und für Krankenkassenprämien, Selbstbehalte sowie Krankheitskosten ausgegeben werden.

Hier können Sie die detaillierte Jahresrechnung 2006 der Gemeinde Herisau nachlesen.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 08.02.2007 - 16:19:00