Polizei warnt – Spanischer Betrüger unterwegs

Solothurn. Die Kantonspolizei Solothurn ermittelt zurzeit wegen mehrfachen Betrugs mittels Kreditkartendaten gegen eine Person aus Spanien.

Gleichzeitig warnt sie die Bevölkerung – und hier vor allem Spanierinnen und Spanier – vor ihm.

Seit Anfang des Jahres befasst sich die Kantonspolizei Solothurn intensiv mit einem Trickbetrüger. Der spanische Landsmann reist vorzugsweise an Wochenenden mit dem Zug in eine zufällig gewählte Ortschaft und begibt sich dort auf den örtlichen Polizeiposten. Er gibt jeweils an, dass ihm auf der Zugsreise sämtliches Reisegepäck, inklusive Geld, Ausweise, und so weiter entwendet worden sei. So lässt er sich ein Ausweisverlustformular mit falschem Namen ausstellen.

Mit diesem Dokument gelingt es ihm anschliessend, spanische Landsleute zu betrügen. Er sucht dabei jeweils telefonischen Kontakt zu frei ausgewählten Personen mit spanischen Namen, deren Angaben er aus dem Telefonbuch herausholt. Seine späteren Opfer verwickelt er geschickt in ein Gespräch, ersucht um Hilfe und nutzt anschliessend deren Hilfsbereitschaft aus. Dadurch gelangte er bereits einige Male an deren Kreditkartendaten und setzte diese dann in missbräuchlicher Art und Weise für Internet-Buchungen ein. Bevor die Betroffenen Kenntnis vom Missbrauch haben, hat er die Örtlichkeit und damit seine Gastgeber längst verlassen. Es kann davon ausgegangnen werden, dass der 28-jährige mit dieser Masche auch in anderen Kantonen aktiv war oder ist.

Die Polizei warnt insbesondere spanische Landsleute vor dieser Person. Sie bittet, diesbezügliche verdächtige Feststellungen unverzüglich der Kantonspolizei Solothurn, Telefon 032 627 71 11, mitzuteilen. Gleichzeitig warnt sie davor, fremden Personen die Möglichkeit zu bieten, an die Kreditkartendaten zu gelangen.

Bild in Grossansicht