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Online Glücksspiel in der Schweiz – So sollen Spieler besser geschützt werden

Online Glücksspiel erfreut sich immer grösser werdender Beliebtheit. Das gilt nicht nur für Deutschland und Österreich, sondern auch für die Schweiz.

Dabei ist das Spielen im Netz relativ neu und wurde daher erst vor kurzem in vielen Ländern rechtlich geregelt.

Deutschland

In Deutschland war Glücksspiel zwar bisher nicht verboten, das Spielen der Slots und Automaten im Netz war allerdings nirgends geregelt. Nur die Sportwetten waren bisher auf dem Plan der Bundesregierung.

So legte man in Deutschland erst im Jahr 2021 ein neues Gesetz auf, das das Spielen, und somit die Nutzung der Online Casinos, einheitlich und bundesweit regelte.

Damit wurden auch Alleingänge, wie die Sonderregelungen des Bundeslands Schleswig-Holstein an der Grenze zu Dänemark, unterbunden.

Wichtig ist, dass das Spielen dieser Automaten im Netz, und auch vor Ort, nur mit einer gültigen Lizenz erlaubt ist. Dieser Trend hat sich auch in Österreich und der Schweiz durchgesetzt.

Österreich

Österreich hat das Online Glücksspiel bereits vor einigen Jahren konkret geregelt und erlaubt das Spielen ebenfalls nur mit gültiger Lizenz des Anbieters. Diese Lizenz hält in Österreich allerdings nur ein Anbieter. Andere europäische Anbieter sind somit nicht erlaubt.

Das Online-Glücksspiel in der Schweiz

Hierzulande wurde das Glücksspiel im BSG schon 2019 novelliert. Auch hier gelten strenge Vorschriften und nur Anbieter, die auch in der Schweiz lizenziert sind, dürfen legal genutzt werden. Die legale Vielfalt an Optionen hat erheblich zugenommen. Man sollte immer darauf achten, legalen und lizenzierten Online-Casinos zu vertrauen, um Glücksspiele geniessen zu können.

Andere Anbieter, zum Beispiel aus Ländern der Europäischen Union oder Curacao, dürfen Ihre Dienstleistungen nicht anbieten. Wer es trotzdem macht, dem drohen empfindliche Strafen.

Sichergestellt wird dieser Umstand aber auch durch die IP-Sperren. Dabei werden die IPs ausländischer Anbieter einfach gesperrt und können so nicht mehr aufgerufen werden.

Casinos vor Ort

Die Casinos und Spielbanken vor Ort waren schon vor dem neuen Gesetz legal und können auch weiterhin ihre Dienstleistungen der allgemeinen Bevölkerung feilbieten. Dennoch gilt weiterhin, dass Glücksspiele ausserhalb dieser Etablissements illegal sind.

Online Casinos Schweiz

Die Lizenzen sind an die Casinos bzw. Spielbanken vor Ort gebunden und wurden bisher in folgenden Orten vergeben: Davos, Interlaken, Bern, Luzern, Pfäffikon, Lugano, Meyrin und Baden. Wer sich also an die Online Angebote der Spielbanken aus diesen Orten hält, der darf, egal wo man sich in der Schweiz befindet, diese auch legal nutzen.

Änderungen im neuen Gesetz

Bisher wurde das Glücksspiel im Spielbankengesetz von 1998 und dem Lotteriegesetz von 1923 geregelt. Die Neuregelung vereint alle Arten von Glücksspiel im BGS.

Unter den wichtigsten Neuerungen im BGS ist das Anbieten von Online Geldspielen. Bisher war das nämlich nicht der Fall, auch, wenn einige die Dienstleistungen ausländischer Anbieter in Anspruch genommen haben.

Mittlerweile dürfen aber auch andere Glücksspiele ausserhalb von Spielbanken angeboten werden. Vor allem kleinere Pokerturniere sind nicht mehr verboten. Wer also ein Pokerturnier veranstalten will, der benötigt eine kantonale Bewilligung, die die Einhaltung verschiedener Bedingungen voraussetzt.

Zudem hat sich das Mindestalter für die Teilnahme an Lotteriespielen geändert. So darf jetzt jeder Bürger bereits ab 16 Jahren Lotteriespiele nutzen.

Zu guter Letzt gibt es eine Änderungen bei den Spielersperren. Wer eine Sperre aufheben lassen möchte, der muss eine kantonal anerkannte Fachperson hinzuziehen.

 

Titelbild: Marko Aliaksandr – shutterstock.com

Schweiz / 03.06.2022 - 00:15:13